Schüsse auf Rathaus und fahrende Autos: Staatsschutz ermittelt!

Wittenberg - Beschädigungen an äußeren Fensterscheiben unter anderem im ersten Obergeschoss des Rathauses in Wittenberg beschäftigten aktuell die Polizei. Offenbar handelt es sich um Einschusslöcher.

Die Polizei in Wittenberg untersucht aktuell mehrere Beschädigungen durch Schüsse am Rathaus.
Die Polizei in Wittenberg untersucht aktuell mehrere Beschädigungen durch Schüsse am Rathaus.  © Jonas Lohrmann

Bereits am 2. Mai stellten Zeugen kleine kreisrunde Dellen fest. Wenige Tage später wurden laut Polizei weitere Beschädigungen auch eine Etage höher ausgemacht.

In beiden Fällen wurde die erste Schicht der Zweifachverglasung durchbrochen.

Schon Ende letzten Monats waren offenbar Autofahrer das Ziel von ähnlichen Attacken. Am 27. April waren zwei Personen (30 und 49 Jahre) unabhängig voneinander mit ihren Fahrzeugen auf der Berliner Straße unterwegs, als sie gegen 13.35 Uhr an der Kreuzung zur Lutherstraße halten mussten.

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Dort nahmen die Geschädigten zunächst laute Geräusche wahr und stellten schließlich Schäden an ihren Seitenscheiben fest, die durch ein unbekanntes Geschoss verursacht worden seien.

Die Einschusslöcher sind an den Fensterscheiben klar erkennbar.
Die Einschusslöcher sind an den Fensterscheiben klar erkennbar.  © Jonas Lohrmann

Auch Wittenberger Stadtwerke betroffen?

Verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge niemand. Es wird unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung ermittelt.

"Ein Zusammenhang zwischen den Taten ist als wahrscheinlich zu betrachten", hieß es vonseiten der Polizei weiter. Inzwischen sind die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes sowie der Staatsschutz an dem Fall dran.

Nach TAG24-Informationen soll es außerdem bei den Wittenberger Stadtwerken Einschusslöcher geben.

Personen, welche Hinweise zum Tatgeschehen oder möglichen Tätern geben können, werden gebeten sich im Polizeirevier Wittenberg unter der Telefonnummer 03491/4690 oder per E-Mail an lfz.pi-de@polizei.sachsen-anhalt.de zu melden.

Erstmeldung vom 8. Mai 20.47 Uhr, aktualisiert am 9. Mai 7.34 Uhr

Titelfoto: Bildmontage: Jonas Lohrmann

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