Wilde Verfolgungsjagd mit Roller: Mann will unter Drogen Polizisten überfahren
Zwenkau - Das fehlende Licht an seinem Roller machte die Beamten in der Nacht zu Montag auf einen 20-Jährigen aufmerksam. Doch anstatt ihrer Aufforderung, anzuhalten, zu folgen, wollte sich dieser aus dem Stab machen.
Mitten in der Nacht gegen 2.35 Uhr war der Mann auf der Baumeisterallee in Zwenkau unterwegs, als die Polizei eine Verkehrskontrolle bei ihm durchführen wollte.
Der 21-Jährige war nicht nur ohne Licht sondern, wie sich bei näherem Heranfahren herausstellte, auch ohne Kennzeichen unterwegs.
Als er merkte, was die Beamten vorhatten, begann der Rollerfahrer sein Fluchtmanöver und versuchte über einen Radweg zu entkommen.
Die Polizei blieb jedoch an ihm dran und ließ sich auch nicht abhängen, als der Mann in Schlangenlinien über einen Feldweg raste.
"Bei der Verfolgung durch die Beamten, der sich ein weiterer Streifenwagen anschloss, fuhr der Rollerfahrer zunächst auf einen sich ihm in den Weg stellenden Beamten zu und schließlich sehr knapp an diesem vorbei", erklärte Sprecherin Melanie Roeber.
Verfolgungsjagd endet auch nicht, als Roller gestoppt wird
An einem Schrottplatz konnte die Polizei ihn dann endlich ausbremsen. Aufgeben wollte der Mann allerdings nicht so leicht. Er sprang also von seinem Gefährt ab und versuchte zu Fuß zu flüchten. Erfolglos.
Wieso der 20-Jährige so energisch versuchte zu entkommen, stellte sich dann auch wenig später heraus. Denn das fehlende Licht samt Kennzeichen waren nicht die einzigen Verstöße, die man ihm nachweisen konnte.
Er besaß zusätzlich auch keinen Führerschein oder eine Versicherung für den Roller und stand, wie ein Drogenschnelltest bestätigte, unter dem Einfluss von Amphetaminen.
Neben den Verkehrsdelikten muss sich der 20-Jährige nun auch für die versuchte gefährliche Körperverletzung an dem Beamten verantworten.
Titelfoto: dpa/Zacharie Scheurer