Wilde Verfolgungsjagd im Erzgebirge: Motorradfahrer flieht durch Wald
Pockau-Lengefeld - Adrenalin pur auf den Straßen des Erzgebirges! Ein Motorradfahrer (40) lieferte sich am Sonntagabend in Pockau eine halsbrecherische Verfolgungsjagd mit der Polizei. Grund: Sein Zweirad war ohne Kennzeichen unterwegs - und das war erst der Anfang.
Gegen 18.25 Uhr wollten Polizisten des Reviers Marienberg den Mann in der Flöhatalstraße kontrollieren. Doch anstatt anzuhalten, drückte der Fahrer aufs Gas und flüchtete - trotz Blaulicht, Sirene und eindeutiger Aufforderung zum Stoppen.
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf.
Als weitere Einsatzkräfte im Marienberger Hüttengrund eine Straßensperre mit einem Streifenwagen errichteten, zeigte sich der Flüchtige komplett unbeeindruckt: Er beschleunigte erneut und raste weiter in Richtung Pobershau.
Im Waldstück bei Kühnhaide konnte die waghalsige Flucht schließlich beendet werden. Polizisten stellten den 40-Jährigen und unterzogen ihn einer Kontrolle.
Dabei kam Erstaunliches ans Licht: Der Mann hatte 0,42 Promille Alkohol im Blut, war jedoch im Besitz der nötigen Fahrerlaubnis. Sein Motorrad hingegen war nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Das Motorrad sowie der Führerschein wurden daraufhin sichergestellt.
Der Deutsche muss sich nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.
Polizeiwarnung: Rücksichtsloses Verhalten gefährdet Leben
Die Polizei betont, dass solche Fluchtmanöver nicht nur für den Fahrer, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer lebensgefährlich sein können. Auch in diesem Fall hätte die riskante Fahrt leicht tragisch enden können.
Die Ermittlungen dauern an, doch eines steht fest: Der Fahrer wird sich für seinen gefährlichen Trip vor Gericht verantworten müssen.
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