Wilde Schreie im Intercity Express: Schwarzfahrer wehrt sich gegen Polizeieinsatz
Stendal - Ein Mann wurde beim Schwarzfahren in einem ICE erwischt. Als die Polizei ihn in Stendal aus dem Zug begleiten wollte, fing er lautstark an zu schreien.

Als der Express am Freitagmorgen von Berlin in Richtung Hannover unterwegs war, musste er über den Bahnhof Stendal (Sachsen-Anhalt) umgeleitet werden, berichtete die Bundespolizeiinspektion Magdeburg.
Grund dafür war ein 61-Jähriger, der bei einer Fahrkartenkontrolle kein gültiges Ticket vorweisen konnte und sich anschließend auf der Zugtoilette eingesperrt hatte.
Am Bahnsteig 1 in Stendal warteten bereits Bundespolizisten auf den Zug. Sie stiegen ein und forderten den Schwarzfahrer mehrmals zum Aussteigen auf.
Weil dieser die Einsatzkräfte ignorierte, schnappten sich die Beamten seine Arme, um ihn aus dem ICE zu führen.
Kurz darauf schrie er lautstark los und wollte sich gegen die Maßnahme wehren. Durch Fixierung und Fesselung konnte er schließlich auf das Bundespolizeirevier mitgenommen und verhört werden.
Jetzt muss der 61-Jährige wegen des Erschleichens von Leistungen und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte mit einem Strafverfahren rechnen.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa