Teenie-Einbrecher-Trio raubt Kentucky Fried Chicken aus und macht dabei so ziemlich alles falsch
Wiesbaden - Augen auf und vor allem Hirn an beim Hähnchen-Klau!
Das Wiesbadener Haus des Jugendrechts beschäftigt sich derzeit mit einem Raub, bei dem sich die mutmaßlichen Täter allesamt ziemlich dämlich anstellten.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Westhessen am Donnerstag mitteilte, ereignete sich der fleischlastige Raub bereits in der Nacht zum 9. April. Die drei tatverdächtigen Einbrecher im Alter von 15 bis 17 Jahren sollen sich über den Kühlraum Zutritt zu einer Kentucky-Fried-Chicken-Filiale in der Schiersteiner Straße verschafft haben.
Dort stibitzten sie tiefgefrorenes Hühnchen im Wert von mehreren Hundert Euro. Einen schwerwiegenden Fehler begangen sie dann bei ihrem Abgang, indem sie sich ein Taxi riefen und sich vom Fahrer sogar beim Einladen des Diebesgutes zur Hand gingen ließen.
Dieser wunderte sich jedoch über die Kälte der Taschen und den intensiven Fleischgeruch. Daraufhin alarmierte er am Folgetag die Polizei, informierte sie über die drei verdächtigen Jugendlichen. Den Beamten gelang es die Nummer, die das Taxi bestellt hatte, zurückzuverfolgen und somit die drei Tatverdächtigen ausfindig zu machen.
Bei einer veranschlagten Wohnungsdurchsuchung hatten die Ermittler direkt Erfolg. Ein Teil des leckeren Diebesgutes wurde tatsächlich in der Wohnung eines 17-Jährigen Tatverdächtigen aufgefunden. Den Rest bereitete die Mutter des Dämlich-Diebes gerade in der Küche zu.
Schließlich erhärtete sich auch der Verdacht gegen den 15-jährigen Bruder. Die weiteren Ermittlungen wurden eingeleitet, schon bald wird es zum Prozess kommen.
Titelfoto: dpa/Oliver Berg