Blutbad in Asylunterkunft: Mann tot, Spezialkräfte greifen ein

Wiesbaden - Tödliches Drama in einer hessischen Asylunterkunft. Ein Mensch verlor am Freitagabend sein Leben, während drei weitere Personen schwer verletzt wurden. Die Polizei steht derweil noch vor einigen Rätseln.

Letztlich stürmten Spezialkräfte eine der Wohnungen in der Flüchtlingsunterkunft.
Letztlich stürmten Spezialkräfte eine der Wohnungen in der Flüchtlingsunterkunft.  © 5vision.media

Gegen 20.50 Uhr nahm die blutige Tragödie im Stadtteil Mainz-Kastel der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden ihren Lauf, als ein entsprechender Notruf bei der zuständigen Leitstelle einging. Gemeldet wurde zu diesem Zeitpunkt unter anderem eine schwer verletzte Frau in einer Asylunterkunft in der Wiesbadener Straße.

Umgehend machte sich ein Großaufgebot von Einsatzkräften auf den Weg zum Ort des Geschehens, wo man schließlich auf zwei schwer verletzte Frauen im Alter von 31 und 42 Jahren traf, die nach der Erstversorgung direkt in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden.

Doch damit war der Einsatzabend der Ordnungshüter noch lange nicht vorbei: Denn in der Zwischenzeit war es einem tatverdächtigen Mann gelungen, sich in einer der Wohnungen der Einrichtung zu verschanzen, die letztlich gegen 1 Uhr in der Nacht von Spezialkräften aus Frankfurt am Main gestürmt wurde.

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Auch dort bot sich den Beamten ein schreckliches Bild: Neben dem schwer verletzten Tatverdächtigen, der ebenfalls in eine Klinik transportiert wurde, stieß man auf einen weiteren, noch unbekannten Mann, der trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen an Ort und Stelle verstarb.

Zwei ebenfalls anwesende Kleinkinder konnten hingegen unversehrt geborgen werden. Ersten Ermittlungen zufolge erlitten alle Geschädigten ihre Verletzungen durch Stiche, die wohl von einem Messer zugefügt worden waren.

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Die genauen Hintergründe der Geschehnisse sind Stand jetzt noch weitestgehend unklar und bedürfen weiterer Ermittlungen. Hierzu gehören vor allem weitere Spurensicherungen und Zeugenvernehmungen.

Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Leitung des weiteren Vorgehens übernommen.

Titelfoto: 5vision.media

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