Wieder Amok-Alarm in Wuppertal: Polizei kann Entwarnung geben
Wuppertal - Erneuter Amok-Alarm an einer Schule in Nordrhein-Westfalen! Wieder betrifft es ein Gymnasium in Wuppertal. Allerdings kann die Polizei am Mittag Entwarnung geben.
"Wir gehen nicht mehr von einer Gefährdungslage aus", sagte ein Polizeisprecher am Mittag gegenüber der Deutsche Presseagentur.
Zuvor hatte eine Sprecherin gegenüber TAG24 bestätigt, dass man "Hinweise über eine verdächtige Person im Bereich eines Gymnasiums erhalten" habe.
Daher seien die Beamten mit starken Kräften im Einsatz gewesen. "Die Meldung kam gegen 10 Uhr. Daher sind wir mit starken Kräften vor Ort", so die Sprecherin.
Nach Angaben der "BILD" hatten sich die Schüler in ihren Klassen eingeschlossen und verbarrikadiert. Demnach waren Spezialeinsatzkommandos aus dem ganzen Bundesland nach Wuppertal ausgerückt.
Verletzte gab es dementsprechend keine. Jedoch saßen mehrere Schüler und Schülerinnen völlig aufgelöst und weinend vor dem Schulkomplex im Stadtteil Barmen.
Auch besorgte Eltern waren an der Schule eingetroffen. Rettungskräfte und Notfallseelsorger kümmerten sich zudem um die Angehörigen.
Polizei Wuppertal informiert über "X"
Anlaufstelle für Angehörige eingerichtet
Als Anlaufstelle für Angehörige war das Einwohnermeldeamt des Wuppertaler Stadtteils zur Verfügung gestellt worden.
Zudem hatte sich die fußläufig erreichbare St. Antonius Kirche auf Aufnahme der Schüler vorbereitet.
Um 12.45 Uhr hatten auch die ersten Kinder in Polizeibegleitung das Gebäude verlassen.
Aufgrund des Einsatzes kam es daher zu Beeinträchtigungen im Bereich des Gymnasiums an der Sedanstraße, da Teile der Wuppertaler Innenstadt abgesperrt worden waren.
Vor acht Wochen war es in Wuppertal an einem anderen Gymnasium zu einer Amoktat gekommen. Ein 17-jähriger Oberstufenschüler verletzte in einem Pausenraum vier Mitschüler und sich selbst mit einem Messer.
Drei Schülerinnen erlitten einen Schock. Das Amtsgericht Wuppertal hatte Haftbefehl gegen den Oberstufenschüler wegen zweifachen versuchten Mordes und zweifacher gefährlicher Körperverletzung erlassen.
Erstmeldung vom 19. April um 11.42 Uhr; Update von 14.13 Uhr.
Titelfoto: Tim Oelbermann