Völlig überladen: Polizei muss Dutzende Holztransporter aus dem Verkehr ziehen
Trier/Prüm/Wittlich - Holztransporter scheinen immer mehr zum Problem auf Deutschlands Autobahnen, Land- und Bundesstraßen zu werden. Immer öfter sorgen die großen Naturwaren-Transporte für Kopfschütteln bei der Polizei.
Es gibt wohl kaum einen Autofahrer, der beim Fahren hinter einem Holzlaster nicht zumindest kurz an die beklemmende Szene im Kult-Horrorfilm "Final Destination 2" denkt und leicht schwitzige Hände bekommt.
Ähnlich beklemmend waren für die Beamten in und um Trier (Rheinland-Pfalz) auch die ersten Wochen und Monate des neuen Jahres, wenn sie sich mit der Kontrolle der mit Baumstämmen beladenen Lkw beschäftigten.
Wie ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums am frühen Donnerstagabend mitteilte, hatte man bereits zum Start ins Jahr 2023 verstärkt registriert, dass es immer mehr zu Verstößen bei derartigen Transporten gekommen war.
In den vergangenen Wochen forcierte die Schwerlastkontrollgruppe des Trierer Polizeipräsidiums erneut die Kontrollen.
Vor allem in den Bereichen der Autobahnen 1 und 60 kam es immer wieder zu ausführlichen Kontrollen von Holzlastern - mit teils "erschreckenden" Ergebnissen, wie der Sprecher weiter berichtete.
Erschreckendes Fazit: Fast 70 Prozent aller Holztransporte mitunter massiv überladen
So seien im Rahmen der groß angelegten Kontrollen satte 70 Prozent aller Lkw mitunter massiv überladen gewesen. Als negative Paradebeispiele galten unter anderem ein bei Prüm gestoppter Sattelschlepper, der stolze 54,8 Tonnen anstatt der erlaubten 40 Tonnen auf die Waage brachte. Es sollte jedoch nicht der einzige derart übervolle Lastwagen bleiben.
Gegen die Gewichtssünder - Fahrer wie auch die zuständigen Unternehmen - wurden je nach Schwere des Vergehens entsprechende Verfahren eingeleitet. Die Polizei kündigte zudem an, die intensiven Kontrollen vorerst beizubehalten.
Titelfoto: Polizeipräsidium Trier