Leipzig - Dieser Mann hatte etwas zu verheimlichen. Das wusste die Polizei jedoch noch nicht, als sie den 24-jährigen BMW-Fahrer am Samstagnachmittag im Bereich des Leipziger Musikerviertels/Clara-Zetkin-Parks routinemäßig kontrollieren wollten.

Als der Mann das Anhaltesignal missachtete, ging die Verfolgung los.

"Während der Flucht streifte der Fahrer des BMW mit seinem Fahrzeug im Bereich der Kreuzung Schwägrichenstraße/Robert-Schumann-Straße einen geparkten VW Passat", berichtete Polizeisprecher Chris Graupner.

Ein Beamter versuchte sich unterdessen zu Fuß zu nähern, was den 24-Jährigen nicht davon abhielt, seine Fahrt fortzusetzen. Er streifte den Polizisten und rauschte davon.

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Glücklicherweise wurde dieser nicht verletzt.

Als er mit seinem BMW nicht weiterkam, stellte der Flüchtige diesen in einem Garagenhof ab, schnappte sich eine Tasche und lief davon. Passanten beobachteten ihn wenig später dabei, wie er sie versteckte.

An der Ferdinand-Rhode-Straße/Ecke Wundtstraße hatte seine Flucht schließlich ein Ende und die Beamten konnten den Mann schnappen. Unterdessen erreichte sie auch die Information über die Tasche, welche wenig später ebenfalls sichergestellt werden konnte.

Wie sich herausstellte, befand sich darin eine Langwaffe, die der 24-Jährige unerlaubt besessen hatte. Das reichte für einen Durchsuchungsbeschluss aus und so machten sich die Beamten auf den Weg zu seiner Wohnung.

"Bei dieser konnten geringe Mengen betäubungsmittelverdächtiger Substanzen aufgefunden werden", so Graupner weiter.

Die Liste seiner Vergehen wurde somit erneut erweitert. Er muss sich nun für das unerlaubte Kraftfahrzeugrennen, die Gefährdung des Straßenverkehrs und, da der Mann keinen Führerschein besitzt, auch fürs Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten.

Darüber hinaus wurden Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und Betäubungsmittelgesetz erstattet.

Nach allen polizeilichen Maßnahmen, darunter eine Blutentnahme, wurde der 24-Jährige wieder entlassen.