Widerliche Vorwürfe: Fotografierte Aushilfslehrer Schüler heimlich im Schwimmunterricht?

Würzburg/Bamberg - Es sind wahrhaft erschreckende Vorwürfe, die derzeit von den Behörden in Unterfranken untersucht werden. Eine Lehrkraft soll während des Unterrichts heimliche Aufnahmen von Kindern angefertigt haben.

Der Aushilfslehrer soll vor allem im Rahmen des schulischen Schwimmunterrichts kompromittierende Aufnahmen der Schüler gefertigt haben. (Symbolfoto)
Der Aushilfslehrer soll vor allem im Rahmen des schulischen Schwimmunterrichts kompromittierende Aufnahmen der Schüler gefertigt haben. (Symbolfoto)  © 123RF/seventyfour74

Darüber informierten die Polizei in Unterfranken sowie die Generalstaatsanwaltschaft aus Bamberg am heutigen Dienstag. Im Mittelpunkt der Ermittlungen soll ein Aushilfslehrer stehen, der unter anderem an einer Schule im Landkreis Haßberge unterrichtet hatte.

Bei ihm soll sich der Verdacht ergeben haben, dass er im Besitz kinderpornografischen Materials gewesen sei.

Infolge einer umfangreichen Durchsuchung auf Basis von Untersuchungen der Schweinfurter Kriminalpolizei sowie des Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) wurde Bildmaterial sichergestellt, das diesen Verdacht untermauerte.

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Darüber hinaus stellte sich heraus, dass er die Aufnahmen heimlich im Rahmen des schulischen Schwimmunterrichts angefertigt haben soll. Daher steht gegen ihn der Verdacht der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen im Raum.

Ob er auch spezifisch kinderpornografische Aufnahmen anfertigte, muss im Rahmen der Ermittlungen aber noch ans Tageslicht gebracht werden. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint hingegen klar zu sein, dass es zu keinen sexuellen Übergriffen seitens der Lehrkraft kam.

Eltern der Schüler von betroffenen Lehreinrichtungen im Rahmen von Infoveranstaltung aufgeklärt

Für die Eltern aller Schüler der womöglich betroffenen Schule wurde bereits am gestrigen Montagabend eine Informationsveranstaltung abgehalten, in der mit der Unterstützung von Fachpersonal über den aktuellen Stand der Dinge aufgeklärt wurde.

Für den Beschuldigten bedeuteten die Vorwürfe eine sofortige Entbindung von seinen Aufgaben. Darüber hinaus hat die Regierung von Unterfranken arbeitsrechtliche Schritte gegen ihn eingeleitet. Weitere Informationen behielten sich die ermittelnden Behörden zum Schutz der Persönlichkeitsrechte zunächst vor.

Titelfoto: 123RF/seventyfour74

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