Weil er Zivilcourage zeigte: Mehrere Jugendliche prügeln Mann krankenhausreif
Krefeld - Unfassbare Tat in Krefeld: Weil er Courage gezeigt hatte, ist ein 57-Jähriger von mehreren Jugendlichen angegriffen und derart verletzt worden, dass der Mann in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Ein Polizeisprecher berichtete am Mittwoch von dem brutalen Vorfall, der sich am Dienstagabend gegen 19.20 Uhr an der Kreuzung von Steckendorfer Straße/Nördliche Lohstraße zugetragen hatte.
Demnach war der Krefelder mit seiner Frau gerade auf dem Nachhauseweg, als das Paar auf vier Jugendliche aufmerksam wurde, die vor eine Laterne traten und offensichtlich ein Straßenschild abreißen wollten.
Der couragierte Krefelder wollte die Unruhestifter daraufhin zur Rede stellen, die jedoch alles andere als einsichtig reagierten.
Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein verbaler Streit zwischen beiden Parteien, den die Ehefrau des 57-Jährigen noch zu schlichten versuchte.
Als einer der Jugendlichen daraufhin auch die Frau bedrohte, stellte sich ihr Mann schützend vor sie - und die Situation eskalierte.
Polizei fahndet nach Schläger-Quartett: Wer hat die Tat beobachtet?
Einer der Unruhestifter schubste den Krefelder den Angaben zufolge, woraufhin der Mann rücklings in ein Gebüsch fiel. Als er wieder aufstand, erhielt er unvermittelt zwei Schläge ins Gesicht und ging zu Boden, wo einer der Angreifer obendrein noch gegen den Kopf des am Boden liegenden Mannes trat.
Dann ließ das Brutalo-Quartett endlich von seinem Opfer ab und flüchtete zu Fuß über die Nördliche Lohstraße, während der 57-Jährige in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Die Polizei ist auf der Suche nach den jungen Angreifern, bei denen es sich um drei Jungen und ein Mädchen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren handeln soll.
Alle hatten demnach ein europäisches Erscheinungsbild und sprachen akzentfrei Deutsch.
Wer den Angriff beobachtet hat oder anderweitige Hinweise liefern kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 02151/6340 oder per E-Mail bei den Ermittlern zu melden!
Titelfoto: Bildmontage: Marcel Kusch/dpa, 123rf/lutsenko