Weil er sich einer Kontrolle entziehen wollte: Autofahrer rammt Streifenwagen - Polizist verletzt

Mönchengladbach - Es sollte eigentlich eine ganz normale Routinekontrolle sein, am Ende landete ein Beamter der Mönchengladbacher Polizei allerdings im Krankenhaus.

Der verletzte Polizist befand sich gerade im Streifenwagen, als der 45-Jährige diesen mutwillig rammte. (Symbolbild)
Der verletzte Polizist befand sich gerade im Streifenwagen, als der 45-Jährige diesen mutwillig rammte. (Symbolbild)  © David Inderlied/dpa

Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen wollte der Mann am Montagmorgen gegen 8.10 Uhr einen Autofahrer (45) auf der Eickener Straße kontrollieren, als die Situation plötzlich eskalierte.

Anstatt anzuhalten, trat der 45-Jährige plötzlich aufs Gas und lenkte seinen Wagen in Richtung der Beamten. Diese konnten sich noch mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit bringen - bis auf einen.

Der saß nämlich gerade im Streifenwagen, um Daten zu notieren, als der renitente Fahrer mit seinem Auto das Einsatzfahrzeug rammte.

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Dabei zog sich der Polizeibeamte Verletzungen zu, die ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden mussten, wie eine Polizeisprecherin auf TAG24-Anfrage bestätigte.

Nach dem Zusammenprall verlor der 45-Jährige die Kontrolle über seinen Wagen und kollidierte mit einer Hauswand. Er blieb dabei unverletzt, versuchte zunächst allerdings zu Fuß zu flüchten.

Nach kurzer Verfolgung konnte er festgenommen werden. Weil der Verdacht auf Drogenkonsum bestand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Zudem zeigte sich, dass sein Auto als gestohlen gemeldet und sein Führerschein bereits eingezogen wurde. Dennoch wurde er aufgrund mangelnder Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt.

Noch am selben Tag: 45-Jähriger versucht, E-Scooter zu klauen

Gelernt hatte er aus seiner Erfahrung am Morgen offenbar aber nicht: Noch am selben Tag erwischten ihn Polizeibeamte auf frischer Tat, als er gerade einen E-Scooter klauen wollte.

Daraufhin wurde er einer Haftrichterin vorgeführt, die Untersuchungshaft anordnete. Ihn erwartet nun ein Verfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Diebstahls, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Drogeneinwirkung.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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