Weil er kein Ticket dabei hatte: Mann beißt Schaffnerin und zieht dann vor der Polizei blank!

Halle (Saale) - Wie reagieren Menschen, wenn sie ohne Fahrschein erwischt werden? Während die meisten wahrscheinlich einfach in den sauren Apfel beißen, hat ein 34-Jähriger in Halle nun alle Register gezogen - und, na gut, ebenfalls zugebissen.

Am Bahnhof in Halle wartete bereits die Bundespolizei auf den Störenfried. Doch gegenüber den Beamten zog der 34-Jährige alle Register. (Symbolbild)
Am Bahnhof in Halle wartete bereits die Bundespolizei auf den Störenfried. Doch gegenüber den Beamten zog der 34-Jährige alle Register. (Symbolbild)  © 123rf/lisica66

Eine Schaffnerin hatte den blinden Passagier am Samstagabend im Intercity-Express von Berlin nach Halle ertappt. Statt seine Tat einzugestehen, biss der 34-Jährige der Zugbegleiterin kurzerhand in den Finger und beleidigte sie daraufhin auch noch.

Das Zugpersonal kontaktierte daraufhin die Bundespolizei, die in Halle bereits am Bahnsteig auf den Störenfried wartete. Der Schaffnerin boten sie eine medizinische Behandlung an, was diese jedoch ablehnte. Der 34-Jährige zeigte sich indes zunächst kooperativ und folgte den Anweisungen der Beamten.

Als diese jedoch weitere Maßnahmen durchführen wollten, kippte plötzlich die Stimmung: Von einem Moment auf den anderen zog der Mann vor den Polizisten blank und schrie willkürlich um sich. Vergeblich versuchten die Einsatzkräfte, ihn zu beruhigen und dazu zu bringen, sich wieder anzuziehen.

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Letztendlich musste der Mann gefesselt und zeitweise sogar zur Dienststelle getragen werden.

Ohne Fahrschein unterwegs: 34-Jähriger wütet auch im Polizeirevier

Auf dem Revier stellte sich heraus, dass der 34-Jährige sowohl Drogen als auch eine gehörige Menge Alkohol konsumiert hatte. Ein Atemtest ergab einen Wert von 2,28 Promille.

Die Stimmung des Mannes schwankte indes weiter. Dabei trat er mitunter sogar nach den Polizisten, was schließlich dazu führte, dass sie ihm Fußfesseln anlegen mussten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Nach einiger Zeit in Gewahrsam beruhigte sich der Unruhestifter schließlich und durfte die Dienststelle daraufhin verlassen. Ihm drohen nun gleich mehrere Strafanzeigen, darunter das Erschleichen von Leistungen, Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Titelfoto: 123rf/lisica66

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