Wegen "abstrakter Bedrohungslage": Düsseldorfer Polizei räumt Weihnachtsmärkte
Düsseldorf - Am Montagnachmittag hat die Düsseldorfer Polizei alle Weihnachtsmärkte in der Innenstadt geräumt. Glühweinbuden und Verkaufsstände blieben stundenlang geschlossen. Die Entwarnung erfolgte erst am Abend.
Wie ein Polizeisprecher am Abend gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) erklärte, hatte es am Nachmittag eine "abstrakte Drohung von außen" gegen die Märkte gegeben. Dabei soll es sich dpa-Informationen zufolge um einen Drohanruf bei der Leitstelle der Polizei gehandelt haben.
Die Beamten entschieden daraufhin sicherheitshalber alle Weihnachtsmärkte in der City zu schließen und blockierte auch alle Straßen zu den Märkten. "Sicherheit muss Vorrang haben", erklärte der Sprecher.
Eine akute Gefahr habe nach Angaben der Beamten nicht bestanden. Die Geschäfte in der Innenstadt - auch solche in unmittelbarer Nachbarschaft der Weihnachtsmärkte - seien geöffnet geblieben.
Die Sperrungen wurden gegen 18 Uhr wieder aufgehoben. Ob die Stände auf den Weihnachtsmärkten nach der Zwangspause noch einmal für die verbleibenden Abendstunden öffneten, sei Sache der Betreiber, hieß es bei der Polizei.
In der Innenstadt war es am Montagabend schon wegen des Wochentages, aber wohl auch wegen des Schneeregens und niedriger Temperaturen ohnehin eher ruhig.
Originalmeldung vom 5. Dezember, 17.11 Uhr; zuletzt aktualisiert um 18.47 Uhr
Titelfoto: Erich Reimann/dpa