War es versuchter Totschlag? Nachbarin attackiert Seniorin mit stumpfen Messer
Albertshofen - Eine scheinbar banale Nachbarschaftsstreitigkeit in Albertshofen (Landkreis Würzburg) endete am Sonntagvormittag in einem gewalttätigen Übergriff.
Wie das unterfränkische Polizeipräsidium am Dienstag mitteilte, erreichte die Einsatzzentrale gegen 11 Uhr am vergangenen Sonntag die Meldung über einen Angriff einer 54-jährigen Frau auf ihre pensionierte Nachbarin.
Sofort machte sich eine Kitzinger Polizeistreife auf den Weg und fand die 78-Jährige an beschriebenem Ort mit Verletzungen vor. Ersten Ermittlungen zufolge soll die dringend Tatverdächtige im Verlauf eines Streits mehrfach gewaltsam mit einem stumpfen Messer auf die Seniorin eingewirkt haben.
Bei der Attacke ihrer Nachbarin wurde die 78-jährige Frau wie durch ein Wunder nur leicht verletzt. Die vermeintliche Täterin wurde noch am Tatort festgenommen, zunächst zur Kriminalpolizei Würzburg und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg schließlich in Untersuchungshaft verbracht.
Die verletzte Seniorin wurde vom Rettungsdienst und einem Notarzt erstversorgt und anschließend in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportiert. Glücklicherweise konnte sie die Klinik bereits wieder verlassen.
Nach brutalem Angriff auf Rentnerin: Beschuldigte sitzt jetzt im Gefängnis
Am Montagnachmittag erfolgte dann erneut auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg die Vorführung der Angreiferin vor den Ermittlungsrichter am zuständigen Amtsgericht. Dieser erließ unter anderem aufgrund des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags einen Haftbefehl.
Die Beschuldigte befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.
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