Während Karnevalsumzug: 49-Jähriger sorgt mit Kostüm für Entsetzen
Frankfurt am Main - An Karneval - oder Fasching, wie man im Hessenlande sagt - ist es nicht unüblich, sich mit seiner Kostümierung auszutoben. Ein Zeitgenosse aus Frankfurt am Main trieb es dabei aber zu weit. Das brachte ihm nicht nur ein Aufeinandertreffen mit der Polizei ein, sondern führte auch dazu, dass die Handschellen umgehend klickten.
Wie ein Sprecher des Frankfurter Polizeipräsidiums am Mittwochnachmittag berichtete, spielte sich das Ganze im Rahmen des traditionellen Fastnachsumzuges im Stadtteil Heddernheim, der auch als "Klaa Paris" (Klein-Paris) bezeichnet wird, ab.
Am gestrigen Dienstag feierten die Karnevalisten dort ausgelassen den letzten Tag der närrischen Zeit. Mit anwesend hierbei waren auch etliche Polizeikräfte, denen gegen 16.25 Uhr etwas auffiel, das trotz allem Verständnis für kreative Maskierungen vollends inakzeptabel war.
So entdeckten die Ordnungshüter in der feiernden Menge in der Nassauer Straße einen 49-jährigen Mann, der sich unter einer Adolf-Hitler-Maske versteckt hatte. Während die Kostümierung bei den Beamten für Entsetzen sorgte, war der Übeltäter selbst anscheinend mächtig stolz auf seine Idee.
Denn dreisterweise ließ er sich in seinem Aufzug zu allem Überfluss auch noch fotografieren und posierte zudem für Selbstporträts. Spätestens da wurde es den anwesenden Beamten doch zu bunt. Sie konfrontierten den unlustigen Scherzbold und nahmen ihn unverzüglich fest.
Mit Hitler-Maske zum Fastnachtsumzug in Frankfurt am Main: Kein Kavaliersdelikt
Seine Maskierung stellte dabei keinesfalls ein Kavaliersdelikt dar. Denn wie die Polizei informierte, gilt eine derartige Zurschaustellung solcher Verkleidungen als Straftat, da hier ein volksverhetzendes und verfassungsfeindliches Symbol verwendet wird.
Wie hoch oder in welcher Form die Strafe für den 49-Jährigen ausfallen wird, bleibt abzuwarten. Die weiteren Ermittlungen laufen.
Titelfoto: Boris Roessler/dpa