Vorsicht! Hier schleicht eine lebensgefährliche Giftschlange frei herum

Oeversee – Seit Anfang Mai wird immer wieder eine Giftschlange in Oeversee bei Flensburg gesichtet, jetzt soll ein Artenspürhund das potenziell gefährliche Reptil aufspüren.

Afrikanische Baumschlange gelten als sehr scheu und halten sich – wie ihr Name schon sagt – vor allem in Bäumen und in Sträuchern auf. (Beispielbild)
Afrikanische Baumschlange gelten als sehr scheu und halten sich – wie ihr Name schon sagt – vor allem in Bäumen und in Sträuchern auf. (Beispielbild)  © IMAGO / Avalon.red

Das teilte am Mittwoch ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt gegenüber der Deutsche Presse-Agentur mit. Damit der Hund jedoch die Spur aufnehmen kann, müssten zunächst Geruchsproben der Schlange wie beispielsweise abgestreifte Haut oder Kot beschafft werden.

Die erste Meldung der Schlange war am 6. Mai bei der Polizei Flensburg eingegangen. Demnach hatten Passanten das Tier auf einer Wiese am Juhlschauer Weg in Oeversee gesehen und fotografiert.

Ersten Einschätzungen von Experten nach könnte es sich bei der Schlange um eine Afrikanische Baumschlange handeln. Eine hellgrüne Schlangenart, die bis zu zwei Meter lang werden kann und deren Bisse lebensgefährlich sein können.

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"Die Schlangenart hat ein Gift, das die Blutgerinnung stört und dann zu inneren Blutungen führt", sagte Schlangenexperte Jörn Krütgen vom Landesamt für Umwelt in Flintbek gegenüber des NDR.

Es sei jedoch recht unwahrscheinlich, von einer Baumschlange gebissen zu werden. Die Schlangenart sei sehr scheu und würde nur zubeißen, wenn sie angefasst werde.

Polizei warnt Bevölkerung vor Giftschlange

Ein Grund für die Polizei eine offizielle Warnung an die Bevölkerung auszusprechen: "Sollten Sie die Schlange sehen, fassen Sie das Tier bitte unter keinen Umständen an und verständigen Sie den Notruf!"

Zudem wird geraten, die betroffene Wiese und insbesondere das hohe Gras zu meiden sowie Hunde in diesem Bereich nicht von der Leine zu lassen.

Wie das Tier nach Oeversee gekommen ist, sei noch völlig unklar, so ein Sprecher der Polizei. Zumal es in Schleswig-Holstein verboten ist, giftige Schlangen zu halten.

Es wird vermutet, dass das Tier durch eine Materiallieferung aus dem Ausland in den Kreis Schleswig-Flensburg gelangen konnte.

Titelfoto: IMAGO / Avalon.red

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