Vor Silvester: Polizei rückt schon jetzt wegen Böllern aus
Magdeburg - Zwar sind noch drei Tage übrig im Jahr, doch schon jetzt fliegen die Funken: Seit Samstag mussten Polizei und Feuerwehr bereits wegen Silvesterböllern ausrücken.
Die größeren Polizeistationen in Sachsen-Anhalt - Halle, Stendal, Magdeburg und Dessau-Roßlau - berichteten alle bereits von Einsätzen.
In Halle werde bereits "im gesamten Gebiet geböllert", teilte ein Polizeisprecher der Deutschen Presseagentur mit.
In Dessau-Roßlau hat bereits jemand einen Briefkasten mit einem Feuerwerkskörper aufgesprengt. Abgesehen davon habe es aber glücklicherweise keine Personen- oder Sachschäden gegeben - vorerst.
Die Silvesternacht ist seit jeher einer der unfallreichsten Tage für deutsche Krankenhäuser. Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember, wo fünf Menschen getötet und über 200 verletzt wurden, seien die Krankenhäuser in der Landeshauptstadt und in umliegenden Landkreisen sowieso schon an der Grenze.
Aus diesem Grund bat Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) in diesem Jahr um das Unterlassen von Feuerwerk in der Elbestadt.
Bald ist Silvester - Wo Böllern in Sachsen-Anhalt verboten ist
Zwar wird Silvesterfeuerwerk in Deutschland immer bereits an den letzten drei Werktagen des Jahres verkauft, gezündet werden darf es aber dennoch erst am 31. Dezember.
Zudem gibt es konkrete Verbote: So dürfen Böller nicht in der Nähe von Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen, Kirchen oder brandempfindlichen Gebäuden wie Fachwerkhäusern gezündet werden.
Im Nationalpark Harz ist Feuerwerk das gesamte Jahr über verboten.
Titelfoto: Thomas Frey/dpa