Vor den Augen der Polizei! Gruppe lässt "Monster" auf Parkplatz hochgehen

Rietschen - Bis Silvester ist es noch ein halbes Jahr hin, eine Gruppe in Rietschen (Landkreis Görlitz) war allerdings jetzt schon in Böller-Laune - und rief so die Polizei auf den Plan.

Der Vorfall ereignete sich in Rietschen (Landkreis Görlitz), nur unweit der polnischen Grenze.
Der Vorfall ereignete sich in Rietschen (Landkreis Görlitz), nur unweit der polnischen Grenze.  © Holm Helis

Am späten Mittwochabend wurde die Polizei auf mehrere Personen aufmerksam, die auf einem Parkplatz an der Rothenburger Straße verbotene Knallkörper gezündet hatten.

Dort hatten sich gegen 22.45 Uhr Anwohner über den Lärm beschwert, "als die Pyrotechnik explodiere", heißt es in der polizeilichen Mitteilung vom heutigen Donnerstag.

Noch an Ort und Stelle konnte eine Streife einen Deutschen ausfindig machen. Der 25-Jährige hatte einen Böller namens "Monster" der Kategorie F4 hochgehen lassen - dessen Erwerb und Verwendung eigentlich strengen Vorgaben gebunden ist.

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Bei einer im Anschluss durchgeführten Kontrolle wurden die Beamten fündig: In der Hosentasche des Tatverdächtigen wurde ein weiteres Exemplar dieser Sorte gefunden sowie zwei Böller der Kategorie F3. Beide Sorten sind, wer hätte das gedacht, aufgrund ihrer gewaltigen Sprengkraft in Deutschland verboten.

Bei verbotenen Böllern ist die Gefahr für Handverletzungen besonders groß. (Symbolbild)
Bei verbotenen Böllern ist die Gefahr für Handverletzungen besonders groß. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn
Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen noch an Ort und Stelle ausfindig machen. (Symbolbild)
Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen noch an Ort und Stelle ausfindig machen. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Logisch, dass der explosive Fund dem jungen Mann abgenommen und sichergestellt wurde. Er wird sich nun wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten müssen.

Titelfoto: Fotomontage: Marijan Murat/dpa + Holm Helis + Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

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