Voller als sein Auto: Mann fährt an Tankstelle vor und ruft die Polizei auf den Plan

Bitburg - Wer nach solch einem Gelage noch steht, der hatte keinen Durst, sondern leidet unter einem Problem. Das dachten sich wohl auch die Polizeibeamten aus Rheinland-Pfalz, nachdem sie einen Autofahrer am Sonntagvormittag nach dessen Tankstellenbesuch unter ihre Fittiche bekamen. Fest stand: Der Mann war sicherlich mindestens so voll wie sein Wagen.

Beim Blick auf den Alkoholtest mussten die Beamten direkt zwei Mal hinsehen. (Symbolfoto)
Beim Blick auf den Alkoholtest mussten die Beamten direkt zwei Mal hinsehen. (Symbolfoto)  © 123RF/montartfoto

Diese Geschichte beinhaltete so einige Extreme - doch von vorn. Am gestrigen Sonntagvormittag gegen 11.25 Uhr ging bei der Polizeidienststelle in Bitburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm) ein besorgter Anruf einer Augenzeugin ein. Bei dieser handelte es sich um die Mitarbeiterin einer Tankstelle, die gerade erst einen verdächtigen Kunden abkassiert hatte.

Auffällig an dem Mann: Er wirkte auf die Anruferin sturzbetrunken! Doch noch während sie mit den Ordnungshütern telefonierte und die Sachlage schilderte, hatte sich der mutmaßliche Trunkenbold schon wieder in sein Fahrzeug gesetzt und war vom Gelände der Tankstelle, die sich ausgerechnet gegenüber der Bitburger-Brauerei befand, weggebraust.

Einer umgehend entsandten Streife gelang es schließlich, den Suff-Fahrer, bei dem es sich um einen 30-Jährigen handelte, vor dem Betreten seiner Wohnung zu stellen. Zwar versuchte dieser noch, torkelnden Schrittes vor den Beamten zu fliehen, lange ging das aber nicht gut.

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Erst der obligatorische Atemalkoholtest offenbarte schließlich, wie viel der Mann tatsächlich getankt hatte - und auch das war extrem. Satte 4,92 Promille zeigte die Anzeige an. Die logische Konsequenz: Lappen weg, Anordnung einer Blutentnahme sowie die Einleitung eines Strafverfahrens.

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Wie hoch das Bußgeld ausfallen wird, war noch unklar. Genauso konnte noch nicht darüber aufgeklärt werden, ob der 30-Jährige bereits zu so früher Stunde derart viel getrunken hatte oder ob es sich - zumindest teils - noch um Restalkohol vom Vorabend handelte.

Fest stand allerdings ohne jeden Zweifel: Seinen Führerschein wird er, selbst bei einem geringeren Promillewert beim Bluttest, so schnell nicht wieder sehen.

Titelfoto: 123RF/montartfoto

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