Vier Straftäter aus Krankenhaus geflohen! Polizei fahndet und hat dringende Bitte

Straubing - Am Samstagabend sind vier Insassen aus einer geschlossenen Klinik im bayerischen Straubing entflohen.

Die Männer konnten aus dem Bezirkskrankenhaus Straubing entkommen.
Die Männer konnten aus dem Bezirkskrankenhaus Straubing entkommen.  © vifogra

Wie die Polizei mitteilte, machten sich die Straftäter gegen 21 Uhr aus der BKH Lerchenhaid aus dem Staub. Seither laufen entsprechend umfangreiche Fahndungsmaßnahmen. Auch Polizeihubschrauber und Spürhunde kamen hierbei schon zum Einsatz.

Laut den Beamten bedrohten und attackierten die Männer zunächst einen Mitarbeiter mit stumpfen und spitzen Gegenständen. Als dieser den Ausgang öffnete, ließ das Quartett von seinem Opfer ab.

Der Angestellte wurde im Gesichtsbereich verletzt und befindet sich noch in stationärer Behandlung.

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Die Regensburger Staatsanwaltschaft ermittelt in enger Abstimmung mit der Kripo Straubing deshalb derzeit zum Verdacht der Geiselnahme und ebenso der gefährlichen Körperverletzung.

Vier Straftäter sind am Samstagabend aus dem Bezirkskrankenhaus entflohen.
Vier Straftäter sind am Samstagabend aus dem Bezirkskrankenhaus entflohen.  © Hartl/vifogra/dpa

Männer vor Flucht für Entzug in Straubinger Klinik untergebracht

Bei den auf der Flucht befindlichen Männern handelt es sich um Denis Eler (31, bosnisch), Moritz K. (28, deutsch), Angelo J. (28, deutsch) und Zeqir Beqiri (27, kosovarisch). Sie gelten als gefährlich, wie es seitens der Polizei hieß.

Für alle Gesuchten war ein Entzug in der Straubinger Klinik angeordnet worden. Zwei der Geflohenen seien laut einem zuständigen Polizeisprecher wegen Drogendelikten, die anderen wegen Diebstahls in dieser untergebracht worden.

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Zwar ist bislang unklar, inwieweit eine Gefahr für die Bevölkerung besteht, dennoch bittet die Polizei, die noch in der Nacht eigenen Angaben zufolge mit rund 100 Beamtinnen und Beamten nach den Männern gefahndet hat, dringend darum, keinerlei Anhalter mitzunehmen. Solltet Ihr die Männer antreffen, alarmiert bitte den Notruf 110 und nähert Euch den Personen nicht!

Bis zum Sonntagnachmittag seien bereits zahlreiche Zeugenhinweise eingegangen, sagte eine Sprecherin zum Stand. Die Männer konnten demnach allerdings trotz der Mithilfe der Öffentlichkeit noch immer nicht aufgefunden werden.

Erstmeldung vom 17. August, 23.04 Uhr, zuletzt aktualisiert am 5. September, 7.35 Uhr

Titelfoto: vifogra

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