Versuchter sexueller Missbrauch von Schülern: Thüringer Polizeischule im Fadenkreuz
Meiningen - An der Polizeischule im südthüringischen Meiningen sollen sich hässliche Dinge zugetragen haben.
Wie die Zeitung Thüringer Allgemeine (TA) berichtet, stehen im Zusammenhang mit Mobbing, Frauenfeindlichkeit und möglichen Straftaten sexueller Natur an der Polizeischule in Meiningen aktuell acht Tatverdächtige im Fokus der internen Ermittler der Thüringer Polizei.
Das geht den Angaben nach aus einer Berichterstattung des Innenministeriums an den Innen- und Kommunalausschuss des Thüringer Landtages hervor.
Polizeianwärter stehen laut TA in mehreren Verfahren im Fokus. Die Vorwürfe seien vielschichtig. Es geht um Körperverletzung, Beleidigung und Nachstellung außerhalb des Dienstes sowie versuchte sexuelle Nötigung zulasten anderer Polizeianwärterinnen, heißt es.
Wie die Zeitung weiter berichtet, stehen auch zwei ehemalige Beamte des Bildungszentrums im Fokus von Strafermittlungen. Ihnen wird der versuchte sexuelle Missbrauch von Schutzbefohlenen - Polizeischülern - vorgeworfen.
Ein ehemaliger Bediensteter - gegen einen zweiten wird nicht mehr ermittelt - steht im Verdacht, eine Polizeianwärterin sexuell motiviert beleidigt zu haben, heißt es in dem Beitrag. Einige der Fälle würden zwischen vier und sechs Jahren zurückliegen, andere wiederum hätten sich erst in diesem Jahr ereignet.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa