Verstörendes Gewalt-Video: Disko geräumt, Großeinsatz von Polizei und Spezialkräften

Mainz-Kastel - Keine Ostersamstags-Party in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Dort musste eine Großraum-Diskothek aufgrund eines Großeinsatzes der Polizei kurzerhand geschlossen werden. Mittlerweile konnten die Ermittler bereits ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Die Diskothek Europalace in Mainz-Kastel musste am Samstag wegen eines Polizeieinsatzes ihre Pforten schließen.
Die Diskothek Europalace in Mainz-Kastel musste am Samstag wegen eines Polizeieinsatzes ihre Pforten schließen.  © Montage: Facebook/Europalace, 123RF/Thomas Lukassek

Doch von vorn: Am Samstagabend wurde den Ordnungshütern mitgeteilt, dass ein bis dahin unbekannter Mann per Videobotschaft mit einem Gewaltakt in der Großraum-Disko Europalace im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel gedroht hatte. Zu diesem Zeitpunkt wurde die durchaus verstörende Botschaft äußerst ernst genommen.

Denn zum einen war der Aufenthaltsort des Absenders noch nicht bekannt. Zum anderen war keinesfalls auszuschließen, dass der Überbringer der Botschaft nicht bewaffnet war. Kurzerhand entschloss man sich mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften sowie der Unterstützung von Spezialkräften am Etablissement in der Peter-Sander-Straße anzurücken.

Mit der Vorfreude auf eine lange Oster-Partynacht war es zu diesem Zeitpunkt schließlich vorbei. Um jegliche Gefahr für die Besucher des Clubs auszuschließen, wurde das Europalace für den Abend geschlossen.

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Währenddessen konnte man in der Nacht auf Sonntag auch den Aufenthaltsort des Video-Urhebers zu ermitteln. Am darauffolgenden Nachmittag, gegen 13.45 Uhr konnte der 25-Jährige dann im Landkreis Alzey-Worms dingfest gemacht werden.

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Bei der Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler eine Softairwaffe, die daraufhin sichergestellt wurde. Der 25-Jährige durfte die Beamten zunächst zum Sitz des westhessischen Präsidiums in Wiesbaden begleiten, ehe er nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt wurde.

Zudem wurde ein entsprechendes Verfahren gegen ihn eingeleitet. Wie das Europalace auf seiner Facebook-Seite mitteilte, darf nach dem Bedrohungsalarm bereits am Ostersonntag wieder kräftig gefeiert werden.

Titelfoto: Montage: Facebook/Europalace, 123RF/Thomas Lukassek

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