Vermutlich linke Gruppe hinterlässt nach Randalen Spur der Verwüstung in Leipzig
Leipzig - Eine wohl aus dem linken Spektrum stammende Gruppe wütete am Freitagabend in Leipzig-Connewitz und zog eine Spur der Verwüstung hinter sich her.
Mehrere Zeugen machten die Polizei gegen 21 Uhr darauf aufmerksam, dass eine Gruppe im Bereich der Bornaischen Straße ihr Unwesen trieb.
Die circa 50 bis 60 Personen stellten dort zuerst Barrikaden auf und zündeten diese im Anschluss an.
Doch bei dieser Tat blieb es nicht. Die teils Vermummten brannten in der Bornaischen Straße/Hildebrandtstraße Weihnachtsbäume und Absperrvorrichtungen an.
In der Wolfgang-Heinze-Straße loderten mehrere Warnbaken und auch Pyrotechnik wurde gezündet, wie die abgebrannten Überreste beweisen.
Einen weiteren Halt machte die Gruppe an der Polizeiaußenstelle in der Wiedebach-Passage.
Dort schmissen sie Steine gegen die Fenster und beschädigten damit gleich mehrere Scheiben. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich keine Beamten in der Wache.
Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs
Die Feuerwehr wurde hinzugezogen, um die noch lodernden Brände zu löschen. Verletzt wurde dabei niemand.
"Ein konkret entstandener Sachschaden kann noch nicht angegeben werden", informierte Polizeisprecher Chris Graupner.
Personen wurden nicht festgenommen. "Der polizeiliche Staatsschutz der Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Landfriedensbruchs", so Graupner weiter.
Der Einsatz dauerte noch bis etwa 1 Uhr nachts an. Neben der sächsischen Bereitschaftspolizei wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt.
Zwischenzeitig mussten die Beamten die Wolfgang-Heinze-Straße sperren.
Titelfoto: News5