Vermummter klingelt und schüttet Opfer Säure ins Gesicht

Rosenheim - Ein 31-jähriger Mann wurde an seiner Wohnungstür mit Säure überschüttet und schwer verletzt.

Die Polizei befragte die Anwohner am Tatort - doch noch gab es keine hilfreichen Hinweise auf den Täter. (Symbolbild)
Die Polizei befragte die Anwohner am Tatort - doch noch gab es keine hilfreichen Hinweise auf den Täter. (Symbolbild)  © David Inderlied/dpa

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war es bereits am Montag (13. Mai) gegen 21.30 Uhr zum Angriff in dem Mehrfamilienhaus in der Pernauerstraße gekommen.

Ein vermummter Täter hatte an der Tür geklingelt und dem 31-Jährigen nach dem Öffnen unvermittelt ein flüssiges Säuregemisch in dessen Gesicht geschüttet. Anschließend flüchtete der Täter in unbekannte Richtung.

Der 31-Jährige erlitt schwere Gesichtsverletzungen, insbesondere an den Augen, und wurde in eine Spezialklinik nach München gebracht. Er wird voraussichtlich bleibende Schäden am Körper und den Augen davontragen und sich mehreren Operationen unterziehen müssen, berichtete die Polizei.

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Noch wurde der Verantwortliche nicht geschnappt. Eine Befragung der anderen Anwohner sowie eine Untersuchung der Säure hätten den Fall noch nicht vollständig klären können.

Zeugenaufruf: Wer hat verdächtige Wahrnehmung in Rosenheim gemacht?

Die Kriminalpolizei Rosenheim hoffte daher auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung zu folgenden Fragen:

  • Wer hat am Abend des 13. Mai 2024, zwischen 21 Uhr und 22 Uhr, im Bereich des Anwesens Pernauerstraße 25a in Rosenheim verdächtige Wahrnehmungen, insbesondere hinsichtlich des Täters, gemacht?
  • Wer hat zur relevanten Zeit verdächtige Fahrzeuge rund um den Tatort Pernauerstraße bemerkt?
  • Wer hat im Vorfeld der Tat verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die für die Ermittlungen von Bedeutung sein könnten?

Der gesuchte Mann soll zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß ein. Zur Tatzeit war er dunkel gekleidet und trug eine Sturmhaube.

Hinweise werden unter der Telefonnummer 08031/2000 oder an jede andere Polizeidienststelle erbeten.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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