Verfolgungsjagd durch Leipzig: Getuntes Moped flüchtet mit über 90 km/h vor Verkehrskontrolle

Leipzig - Eine geplante routinemäßige Verkehrskontrolle in der Leipziger Innenstadt führte am Montagnachmittag zur Verfolgungsjagd mit einem Mopedfahrer und einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung.

Der Fahrer konnte die Polizei bei der Verfolgungsjagd abhängen. (Symbolbild)
Der Fahrer konnte die Polizei bei der Verfolgungsjagd abhängen. (Symbolbild)  © dpa/Hendrik Schmidt

Wie die Polizeidirektion Leipzig berichtete, waren die Beamten gegen 16.43 Uhr als Zivilstreife unterwegs, als ihnen im Zentrum-Nordwest das Moped auffiel.

Weil sie bei diesem eine Verkehrskontrolle machen wollten, schalteten sie ihr Blaulicht und ein "Stopp Polizei"-Schild ein.

Der Fahrer des auf bis zu 45 km/h zugelassen Zweirades machte keine Anstalten anzuhalten.

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Im Gegenteil, er beschleunigte auf der Emil-Fuchs-Straße auf über 90 km/h und bewegte sich in Richtung Zöllnerweg.

Um die Polizei abzuhängen, fuhr er in den Gegenverkehr und verschwand schließlich in einer abgesperrten Baustelle.

Durchsuchung mit Erfolg: Moped konnte sichergestellt werden

Bei der Halteranschrift konnten die Beamten das Moped des Geflüchteten finden. (Symbolbild)
Bei der Halteranschrift konnten die Beamten das Moped des Geflüchteten finden. (Symbolbild)  © dpa/Patrick Pleul

Weil die Beamten den Sichtkontakt verloren hatten, machten sie sich auf den Weg zur Anschrift des Mopedhalters.

"Dort konnte nach einer umfangreichen Absuche das betreffende Kleinkraftrad unter einer Abdeckplane festgestellt werden", erklärte Polizeisprecherin Josephin Sader.

Um die Papiere und getragene Kleidung sicherzustellen, verschafften sich die Polizisten mittels eines Durchsuchungsbeschlusses Zugang zur Wohnung. Vom 40-jährigen Mieter fehlte bis dahin jede Spur.

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"Als die Durchsuchung fast abgeschlossen war, erschien der Mieter", so Sader weiter.

Dieser muss sich nun des Verdachtes auf mehrere Delikte, unter anderem Gefährdung des Straßenverkehrs, illegales Kraftfahrzeugrennen und Fahren ohne Fahrerlaubnis stellen.

Titelfoto: Bildmontage: dpa/Hendrik Schmidt; dpa/Patrick Pleul

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