Verdächtige Gegenstände gefunden: Psychisch auffälliger Afghane in Klinik eingewiesen!

Hanau - Parallelen zur Bluttat von Aschaffenburg! Am Freitag konnte die Polizei im hessischen Hanau einen 33 Jahre alten afghanischen Staatsangehörigen dingfest machen, nachdem bei diesem mehrere verdächtige Gegenstände sichergestellt wurden.

Das psychisch auffällige Verhalten eines 33-jährigen afghanischen Staatsangehörigen löste am Freitag einen Großeinsatz in Hanau aus. (Symbolbild)
Das psychisch auffällige Verhalten eines 33-jährigen afghanischen Staatsangehörigen löste am Freitag einen Großeinsatz in Hanau aus. (Symbolbild)  © Montage: Bernd Thissen/dpa, Andreas Arnold/dpa

Laut einem entsprechenden Bericht des Polizeipräsidiums Südosthessen habe der 33-Jährige am Freitagnachmittag zunächst das Bürgerbüro in Hanau aufgesucht, um sich amtlich abzumelden und seine freiwillige Ausreise anzukündigen.

Mitarbeitende meldeten der Polizei, dass er sich psychisch auffällig verhalten habe, bevor er das Büro wieder verließ.

Unmittelbar danach suchten Polizeibeamte die Unterkunft des verdächtigen Mannes auf, wo sie den Afghanen schließlich auch antrafen.

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Bei der Durchsuchung seiner persönlichen Gegenstände fanden die Beamten unter anderem zwei Haushaltsmesser, eine Sturmhaube, ein Beil, einen Hammer und schriftliche Aufzeichnungen. Sämtliche Gegenstände wurden umgehend sichergestellt.

Einweisung in psychiatrische Fachklinik: Keine Hinweise auf geplante Straftat

Erst am vergangenen Mittwoch ereignete sich im Aschaffenburger Schöntal-Park eine grausame Messerattacke mit zwei Toten.
Erst am vergangenen Mittwoch ereignete sich im Aschaffenburger Schöntal-Park eine grausame Messerattacke mit zwei Toten.  © Ralf Hettler/dpa

Aufgrund seines Zustands und möglicher Gefahrenpotenziale wurde der 33-Jährige noch am selben Tag in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen. Dort wird er derzeit unter polizeilicher Bewachung behandelt.

Intensive Gefahrenabwehr-Ermittlungen der Polizei ergaben bislang keine Hinweise auf eine beabsichtigte Gewalttat. Auch eine erste Prüfung durch die Staatsanwaltschaft ergab keinen Verdacht auf das Vorliegen einer Straftat.

Gleichwohl die aufgefundenen Gegenstände sowie der psychische Zustand des Verdächtigen und seine angestrebte Ausreise durchaus an die Tat von Aschaffenburg vor wenigen Tagen erinnern.

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Das hessische Innenministerium teilte inzwischen mit, dass sich die Behörden derzeit darauf konzentrieren, dass es "zu einer freiwilligen Ausreise kommt". Einen Bericht der AfD über einen vereitelten Terroranschlag in Hanau wies man aufgrund des aktuellen Ermittlungsstandes zurück.

Der Fokus der laufenden Ermittlungen liegt nun darauf, die Hintergründe und möglichen Absichten des Mannes aufzuklären.

Titelfoto: Montage: Bernd Thissen/dpa, Andreas Arnold/dpa

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