Vater und zwei Söhne unter massivem Verdacht: Trio soll Bomben gebaut haben
Düsseldorf - Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei hat in Düsseldorf drei Männer überwältigt, die als Bombenbauer unter Verdacht stehen.
Das berichtete am Donnerstagnachmittag die Deutsche Presse-Agentur. Der Vater (65) und seine zwei Söhne scheinen allerdings keinen terroristischen Hintergrund zu haben, hieß es. Vielmehr hatten sie offenbar kriminelle Motive.
Die beiden Söhne standen schon einmal wegen Sprengungen vor Gericht. Der "Spiegel" hatte zuvor über den SEK-Einsatz berichtet.
Demnach hatte eine Onlineplattform die Ermittler auf die Spur des Trios gebracht. Sie sollen dort Sachen bestellt haben, aus denen man Sprengsätze bauen könnte. Wegen des anfänglichen Terrorverdachts wird das Verfahren bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf geführt. Sie war am Donnerstagabend für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Nach dpa-Informationen waren die beiden Söhne 2015 nach einer Serie von Sprengungen von Fahrkartenautomaten in Düsseldorf schon einmal festgenommen worden.
Wegen der Sprengungen verurteilt wurde am Ende nur der Jüngere. Er hatte den älteren Bruder in Schutz genommen und wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa