Magdeburg - Ein Unglück kommt selten allein: Am Samstagmorgen verpasste ein Mann die Weiterfahrt des Zuges, in dem sich seine beiden Kinder aufhielten. Die anschließende Polizeikontrolle hatte es in sich.
In den frühen Morgenstunden war der 52 Jahre alte Vater mit seinen beiden neun- und elfjährigen Kindern in einem ICE zwischen Nordrhein-Westfalen und Berlin unterwegs.
Am Bahnhof Hannover stieg der Mann aus, um schnell eine Zigarette zu rauchen. Inzwischen fuhr der Zug aber weiter. Der 52-Jährige verständigte umgehend die Bundespolizei.
Die Beamten standen dann am Magdeburger Hauptbahnhof bereit und holten sowohl die beiden Kinder als auch das Gepäck der Gruppe aus dem ICE, teilte die Bundespolizeiinspektion am Montag mit.
Bei der Durchsuchung der Taschen fanden sie dann ein halbes Kilo Cannabis. Somit fing sich der Vater, der mit einem späteren Zug gegen 8 Uhr in der Elbestadt eintraf, prompt eine Personenkontrolle ein.
Dabei entdeckten die Einsatzkräfte ein Einhand- sowie ein Taschenmesser.
Den Mann erwarten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Konsumcannabis- und das Waffengesetz sowie eines Verstoßes gegen das Führungsverbot innerhalb der Waffenverbotszone. Die Familie konnte schließlich ihre Reise fortsetzen.