Urlaubs-Horror für deutschen Touristen: Als Tretboot auf ihn zukommt, wird's brandgefährlich
Kramsach (Österreich) - So hatte er sich seinen Österreich-Urlaub unter Garantie nicht vorgestellt. Am vergangenen Wochenende kam es in einem Badesee im Bundesland Tirol zu einer brutalen Attacke auf einen deutschen Touristen.
Laut Tiroler Polizei hatte sich der 67 Jahre alte Deutsche aus Rheinland-Pfalz im Verlauf seiner Ferien auf eine Baderunde in den Reintalersee in der Gemeinde Kramsach (Bezirk Kufstein) begeben.
Wie die Ermittler weiter mitteilten, soll sich dem Touristen gegen 17 Uhr schließlich eines der am See verliehenen Tretboote genähert haben. Was dann folgte, war ein wahrhafter Überlebenskampf. Denn wie aus dem Nichts versuchten die beiden Fahrer des Wasserfahrzeuges, zwei 37 und 21 Jahre alte Männer, den 67-Jährigen mit dem Boot unter Wasser zu drücken.
Gleich drei- bis viermal sollen die Österreicher dazu angesetzt haben, ihr offenbar willkürlich ausgewähltes Opfer zu überfahren, was ihnen zum Teil auch gelang. Wie die Polizei weiter berichtete, schluckte der Urlauber infolge der Tretboot-Attacke mehrmals erhebliche Mengen Wasser und erlitt eine leichte Verletzung am Bein.
Erst als er seinen Angreifern mit der Polizei drohte, ließen diese von ihm ab, sodass er sich mit allerletzter Kraft ans Ufer retten konnte. Anschließend verfolgten die beiden Männer den völlig erschöpften Rentner, dies jedoch offenbar lediglich, um sich bei ihm zu entschuldigen.
Tretboot-Attacke auf deutschen Touristen: 67-Jähriger schluckte gleich mehrmals Wasser
Daran, dass sie kurz nach der Tat von der Polizei ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen wurden, änderte die versuchte Abbitte jedoch nichts. Warum sie jedoch mit ihrem Tretboot Jagd auf den Deutschen machten, blieb weiterhin ungeklärt, da die beiden Männer eine Aussage bislang verweigerten.
Einen Streit zwischen beiden Parteien habe es zumindest im Vorfeld nicht gegeben, wie es abschließend hieß.
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