Trier - Das lief (glücklicherweise) ganz anders, als es zunächst den Anschein machte. Anfang der Woche wurde in Rheinland-Pfalz ein mutmaßlicher Kinderansprecher vermutet. Am Ende waren es jedoch die Eltern, die eine Lehrstunde der Polizei erhielten.
Ein Sprecher der Ordnungshüter teilte am Donnerstagnachmittag mit, was sich bereits am vergangenen Dienstag vor einer Grundschule im Trierer Stadtteil Quint abgespielt hatte.
Auf dem Schulweg soll dort eine Schülerin der nahe gelegenen Grundschule von einem ihr unbekannten Mann aus dessen Auto heraus angesprochen worden sein.
Mittels einer Schul-eigenen App verbreitete die Leitung der Grundschule die Meldung über den vermeintlichen Kinderansprecher, erst später wurde auch die Polizei darüber in Kenntnis gesetzt.
Zwischenzeitlich wurde der Unbekannte von den Wachtmeistern ausfindig gemacht, er konnte jedoch die tatsächlichen Geschehnisse durchweg glaubwürdig wiedergeben.
Polizei mit dringendem Appell an Eltern: Eigenständige Verbreitung von Informationen nicht ratsam
Das Mädchen habe er weinend am Straßenrand gesehen. Als er sie dann fragte, ob sie Hilfe benötige und sie dies verneinte, fuhr er weiter seines Weges.
Im Zusammenhang mit der fast folgenschweren Verwechslung mahnte die Polizei an, derartige Mutmaßungen stets zuerst den erfahrenen Ermittlern zu melden und niemals in Eigenregie zu handeln.