Umwelt-Protestler besetzen Tagebau: Jetzt greift die Polizei rigoros durch

Von Petra Albers, Patrick Richter

Kerpen - Die Polizei hat am Donnerstagmittag mit der Auflösung einer Mahnwache von Umweltaktivisten nahe dem Tagebau Hambach (Rhein-Erft-Kreis) begonnen. Zuvor war ein Vermittlungsversuch zwischen den Beamten und den Demonstrierenden gescheitert.

Die Polizei musste am Donnerstag wegen einer illegalen Mahnwache von Umweltaktivisten am Tagebau Hambach einschreiten. (Symbolbild)
Die Polizei musste am Donnerstag wegen einer illegalen Mahnwache von Umweltaktivisten am Tagebau Hambach einschreiten. (Symbolbild)  © Bildmontage: Andreas Arnold/dpa; Henning Kaiser/dpa

Aktivisten hatten am Morgen an der Zufahrt zu einem Wäldchen in Kerpen-Manheim ein Camp errichtet, um so dessen Rodung zu verhindern.

Die Demonstranten befänden sich dabei jedoch auf dem Privatgelände des Energiekonzerns RWE, der an dieser Stelle keine Mahnwache dulde, sagte ein Sprecher der Kreispolizei Rhein-Erft auf Nachfrage der Deutschen Presse Agentur.

Die Polizisten wollten deshalb zunächst mit den Aktivisten sprechen, um sie zum Verlassen des Geländes zu bewegen.

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Sollten sie dies nicht freiwillig tun, würden die Beamten nachhelfen, hatte der Sprecher bereits im Vorfeld angekündigt.

RWE habe den Demonstranten darüber hinaus eine Ausweichfläche angeboten, die diese bislang aber abgelehnt hätten. Deshalb war eine Räumung ab dem Vormittag unvermeidlich.

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Nach Räumung der Örtlichkeit wolle man den Aktivisten die Ausweichfläche jedoch erneut anbieten, hieß es dazu seitens der Einsatzkräfte.

Wie viele Personen sich auf dem Gelände am "Sündenwäldchen" befinden, konnte der Polizeisprecher zunächst nicht sagen.

Titelfoto: Bildmontage: Andreas Arnold/dpa; Henning Kaiser/dpa

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