Über 3,6 Promille: Betrunkener hantiert in Bus mit Macheten
Lugau/Hohndorf - Ein junger Mann (26) hat am Donnerstag in einem Bus im Erzgebirge mit zwei Macheten hantiert.
Wie die Polizei mitteilte, war der 26-Jährige gegen 13.30 Uhr am Bahnhof in Lugau in einen Bus der Linie 199 gestiegen.
"Während der Fahrt nach Hohndorf sprach der augenscheinlich erheblich Alkoholisierte zunächst eine Gruppe jugendlicher Fahrgäste an. Dabei soll er mehrfach zwei Macheten aus seinem Beutel herausgeholt und damit herumhantiert haben, wodurch sich die Jugendlichen bedroht gefühlt hatten", berichtete ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz.
Nachdem der Deutsche an der Bushaltestelle Rödlitzer Straße in Hohndorf ausgestiegen war, informierte einer der Jugendlichen (15) eine Angehörige, die die Polizei alarmierte.
Als die Beamten vom Revier Stollberg an der Haltestelle ankamen, war der Rettungsdienst bereits vor Ort und kümmerte sich um den 26-Jährigen. Der junge Mann hatte kurz nach Verlassen des Busses das Bewusstsein verloren, woraufhin Zeugen den Notruf wählten.
Drogentest fällt positiv aus
Die Einsatzkräfte fanden in einem Beutel die zwei Macheten und stellten diese sicher.
"Ein im Krankenhaus mit ihm durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 3,61 Promille. Weiterhin reagierte ein Drogentest positiv auf Amphetamine", so die Polizei.
Der Mann wurde später in eine Fachklinik gebracht. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Bedrohung sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz dauern an.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa