Trauriger Fund auf der A2: Zöllner retten Hundewelpen
Peine - Auf der A2 nahe Braunschweig (Niedersachsen) hat der Zoll einen traurigen Fund gemacht. Ein Mann versuchte, neun Hundewelpen zu schmuggeln.

Wie das Hauptzollamt Braunschweig am Montag mitteilte, wollte der 30-jährige Täter die jungen Tiere in engen und dicht gedrängten Boxen von Moldau in die Niederlande transportieren.
Die neun Maltesermischlinge sollen gerade einmal acht Wochen alt sein. Nach Angaben der Behörde verfügte der Fahrer über keine gesetzlich vorgeschriebenen Papiere zur Einfuhr in die EU.
Zudem waren die kleinen Vierbeiner nicht geimpft, hatten keine Gesundheitsbescheinigungen und waren mit keinem Transponder ausgestattet.
Die Beamten fanden die Tiere grade rechtzeitig, da sie dehydriert waren. Eine Untersuchung beim Tierarzt ergab zudem, dass die Fellnasen mit Würmern befallen waren.
Bei der Befragung des 30-Jährigen behauptete dieser, dass die Welpen allesamt für seine Tochter seien. Die Zöllner gingen jedoch davon aus, dass die Tiere verkauft werden sollten. Sie wurden sichergestellt und dem zuständigen Fachdienst Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Peine übergeben.
Gegen den Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Er musste mehr als 1700 Euro Einfuhrabgaben sofort bezahlen. Eine endgültige Strafe stehe erst nach den Ermittlungen der Strafsachen- und Bußgeldstelle des Hauptzollamts Braunschweig fest.
Titelfoto: Hauptzollamt Braunschweig