Tödliche Amokfahrt von Mannheim: Stadt lädt zum gemeinsamen Gedenken

Mannheim - Amok-Fahrt in der Innenstadt von Mannheim! Zwei Menschen kamen am Rosenmontag ums Leben.

Am Tag nach der Amokfahrt bleibt der Fastnachtsmarkt mit Buden und Fahrgeschäften geschlossen.
Am Tag nach der Amokfahrt bleibt der Fastnachtsmarkt mit Buden und Fahrgeschäften geschlossen.  © Uwe Anspach/dpa

Laut Polizeiangaben ist ein Auto gegen 12.15 Uhr durch die Fußgängerzone am Paradeplatz gerast. Zwei Personen wurden hierbei getötet und elf Menschen verletzt.

Der Fahrer (40) des Wagens konnte noch am Montagmittag festgenommen werden, wie die Ermittler mitteilten.

Es handelt sich demnach um einen Deutschen, der nach der Tat in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Mittlerweile befindet er sich in Polizeigewahrsam.

Falsche Heizungsableser im Erzgebirge unterwegs: Stecken sie auch hinter einem Wohnungseinbruch?
Polizeimeldungen Falsche Heizungsableser im Erzgebirge unterwegs: Stecken sie auch hinter einem Wohnungseinbruch?

TAG24 berichtet im Liveticker!

4. März, 18 Uhr: Zahlreiche Menschen bei Gedenkgottesdienst

Rettungskräfte fanden sich zum Gedenkgottesdienst vor der Citykirche ein.
Rettungskräfte fanden sich zum Gedenkgottesdienst vor der Citykirche ein.  © Uli Deck/dpa

Zahlreiche Menschen haben am Dienstagnachmittag an der Gedenkveranstaltung in der Citykirche Konkordien teilgenommen, unter ihnen auch einige Rettungskräfte.

4. März, 14.40 Uhr: Gemeinsames Gedenken am Nachmittag

Zahlreiche Trauernde legten am Paradeplatz Blumen nieder.
Zahlreiche Trauernde legten am Paradeplatz Blumen nieder.  © Uwe Anspach/dpa

Die Stadt Mannheim lädt um 17.30 Uhr zu einer ökumenischen Andacht in die Citykirche Konkordien in Mannheim.

Dort soll gemeinsam getrauert, der Toten gedacht und für die Verletzten gebetet werden.

Neben Bürgermeister Christian Specht (59, CDU) werden auch die evangelische Landesbischöfin Heike Springhart und der katholische Freiburger Erzbischof Stephan Burger vor Ort sein.

Mieterin verlässt Wohnung über Karneval - und erlebt böse Überraschung bei der Rückkehr
Polizeimeldungen Mieterin verlässt Wohnung über Karneval - und erlebt böse Überraschung bei der Rückkehr

Zahlreiche Fastnachtsumzüge und -veranstaltungen in der Mannheimer Innenstadt sowie in den umliegenden Vororten wurden abgesagt.

4. März, 13.06 Uhr: Betroffene können Entschädigung beantragen

Opfer der Amokfahrt am Montag können nun Entschädigungen beantragen. Darunter zählen Verletzte, aber auch Augenzeugen des Vorfalls.

Verantwortlich hierfür ist das Versorgungsamt des Rhein-Neckar-Kreises.

Die Entschädigungen richten sich nach dem Grad der Schädigungsfolgen, der durch einen ärztlichen Gutachter bestimmt wird.

4. März, 11.35 Uhr: 40-Jähriger ist Halter des Tatfahrzeugs

Laut aktuellen Erkenntnissen ist das Tatfahrzeug auf den Festgenommenen zugelassen.

Das Tatfahrzeug wurde am Montagmittag an der Rheinbrücke sichergestellt.
Das Tatfahrzeug wurde am Montagmittag an der Rheinbrücke sichergestellt.  © Boris Roessler/dpa

4. März, 11.25 Uhr: Täter wird Ermittlungsrichter vorgestellt

Noch am Dienstag soll der 40-jährige laut dpa-Informationen einem Ermittlungsrichter vorgestellt werden. Auch erste Vernehmungen der Polizei stehen an.

Die Staatsanwaltschaft sieht Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters.

4. März, 11.15 Uhr: Aufgefundener Zettel wird geprüft

Der im Tatauto aufgefundene Zettel soll nun umfassend geprüft werden.

Die Ermittler wollen dabei herausfinden, ob und inwieweit die krakeligen Notizen relevant für die Aufklärung der Tat sind.

4. März, 9 Uhr: Wohnung des 40-Jährigen durchsucht

Am Montagabend fanden umfangreiche Durchsuchungen der Wohnung des Ludwigshafeners statt.

Dabei wurden mehrere Gegenstände sichergestellt, die nun untersucht werden. Genauere Infos hierzu sind derzeit nicht bekannt.

Bis in die späten Abendstunden durchsuchte die Polizei die Wohnung des Täters.
Bis in die späten Abendstunden durchsuchte die Polizei die Wohnung des Täters.  © Ferdinand Merzbach/News5/dpa

4. März, 8.52 Uhr: Täter soll vernommen werden

Der 40-jährige Todesfahrer soll am Dienstag vernommen werden. Er soll sich demnach nicht mehr im Krankenhaus, sondern in Polizeigewahrsam befinden.

Die Polizei erhofft sich nun neue Erkenntnisse über das Motiv und die Hintergründe der Tat zu erfahren.

Für extremistische oder religiöse Hintergründe liegen bislang keine Hinweise vor. Laut Innenminister Thomas Strobl (64, CDU) könnte das Motiv eher in der Person des Täters begründet sein.

4. März, 7.57 Uhr: Bekannte verrät Details über Todesfahrer

Eine Bekannte hat Infos über den Täter preisgegeben.

Mehr dazu lest Ihr im Artikel: "Todesfahrer von Mannheim: Diese Details verrät eine Bekannte über Alexander S."

3. März, 22.27 Uhr: Gefahr für die Bevölkerung gebannt

Wie die Polizei Mannheim am Abend mitteilte, bestehe für Bürger keine Gefahr mehr.

Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft Mannheim haben übernommen und ermitteln. Ziel sei es herauszufinden, welches Motiv der mutmaßliche Täter hatte, was sein Antrieb war.

Titelfoto: Bildmontage: Uwe Anspach/dpa, Boris Roessler/dpa

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: