Bundespolizist (†30) tot: Kein Zusammenhang mit vorangegangenem Angriff
Nürnberg - Ein 30 Jahre alter Bundespolizist ist nach einem Angriff am Nürnberger Hauptbahnhof gestorben. Zwischen der Attacke und dem Tod besteht jedoch kein Zusammenhang, wie die Behörden am Freitag mitteilten.
Das habe das vorläufige Obduktionsergebnis ergeben. Demnach ist der 30-Jährige aufgrund einer "medizinischen Ursache" verstorben.
Laut Polizeiangaben hatte ein Mann den Beamten während seines Dienstes am Donnerstag gegen 4.20 Uhr mit Schlägen angegriffen.
Am Donnerstagvormittag begab sich der Bundespolizist aufgrund körperlicher Beschwerden in medizinische Behandlung, wo er zusammenbrach und schließlich verstarb.
"Wir sind tief berührt und in Gedanken bei den Angehörigen und Liebsten des nach einem im Dienst erlittenen tätlichen Angriff verstorbenen Kollegen", sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Sven Hüber (60) vor dem Obduktionsergebnis am Freitag.
Die Gewalt gegenüber polizeilichen Einsatzkräften nehme permanent zu. "Wir wollen das nicht länger hinnehmen. Wer Helferinnen und Helfer, unsere bürgernahe Polizei, angreift, verdient schnell und sehr hart bestraft zu werden", so Hüber.
Der Polizeiberuf sei mit großen Risiken verbunden, das sei jedem Beamten bewusst, sagte der Vorsitzende des GdP-Bezirks Bundespolizei, Andreas Roßkopf. Dennoch fahre der Tod einer Kollegin oder eines Kollegen jeder Beamtin und jedem Beamten tief ins Mark.
Erstmeldung: 15.08 Uhr; zuletzt aktualisiert: 16.57 Uhr
Titelfoto: News5 / Oswald