Todes-Droge "Blue Punisher" in Sachsen? Polizei findet blaue Pillen mit Totenkopf!
Pulsnitz - Im Zuge einer Verkehrskontrolle griffen Polizeibeamte am späten Sonntagabend eine Toyota-Fahrerin (39) in Pulsnitz (Landkreis Bautzen) auf, die unter Drogeneinfluss stand. Bei der Durchsuchung des Wagens fanden die Einsatzkräfte neben etwas Crystal Meth auch blaue Ecstasy-Pillen mit einem Totenkopf. Handelt es sich dabei um dieselbe "Blue Punisher"-Pille, die für den Drogen-Tod eines 13-jährigen Mädchens aus Altentreptow verantwortlich ist?
Die auffällige Fahrerin ging den Beamten des Polizeireviers Kamenz gegen 23.10 Uhr auf der Bachstraße ins Netz, teilte die Polizeidirektion Görlitz am Montagmittag mit.
Ein durchgeführter Drogentest ergab, dass die Frau unter dem Einfluss von Amphetaminen hinterm Lenker saß. Eine gültige Fahrerlaubnis konnte die Deutsche ebenfalls nicht vorweisen.
Als die Polizisten den Wagen durchsuchten, fanden sie zwei Tütchen, in denen einerseits acht kleine Steinchen Crystal und andererseits fünf blaue Pillen mit Totenkopf verstaut waren.
Ob es sich tatsächlich um die sogenannte Ecstasy-Pille "Blue Punisher" handelt, konnte die Polizei bisher nicht bestätigen.
Gegenüber TAG24 erklärte ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz, dass erst eine Wirkstoffanalyse des Landeskriminalamts Aufschluss über die chemische Zusammensetzung der blauen Pille geben könne.
Rein optisch sehe die Droge allerdings nach der gefährlichen "Blue Punisher"-Pille aus, so der Polizeisprecher.
"Blue Punisher" oder nicht? LKA-Analyse könnte lange dauern!
Die Auswertung des LKA könne dabei einige Zeit in Anspruch nehmen, da es sich hierbei um keinen priorisierten Fall handle, so der Sprecher weiter.
Unterdessen muss sich die 39-Jährige wegen ihrer Fahrt unter Drogeneinfluss und ohne Führerschein sowie dem Besitz von Betäubungsmitteln verantworten.
Der örtliche Kriminaldienst hat die Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: Bildmontage: Polizeidirektion Görlitz