"Tod über euch Deutsche": Plante psychisch auffälliger Mann eine staatsgefährdende Gewalttat?

Hanau/Frankfurt am Main - Was führte er im Schilde? Diese Frage stellen sich die Ermittler sowie die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main in Bezug auf einen 33 Jahre alten Mann, der am vergangenen Montag aufgrund seines auffälligen Verhaltens in Hanau festgenommen wurde.

Die Polizei nahm den 33-Jährigen nach dessen auffälligen Auftritts beim Bürgerservice der Stadt Hanau fest. (Symbolfoto)
Die Polizei nahm den 33-Jährigen nach dessen auffälligen Auftritts beim Bürgerservice der Stadt Hanau fest. (Symbolfoto)  © 123RF/teka77

Wie die Staatsanwaltschaft am heutigen Donnerstag mitteilte, sitzt der Mann mit afghanischer Staatsbürgerschaft derzeit in Untersuchungshaft. Gegen ihn laufen Ermittlungen aufgrund von mindestens drei Fällen der Volksverhetzung sowie der Bedrohung.

Letzterer Tatbestand bestünde aufgrund eines Vorfalls am 29. Dezember des Vorjahres. Mit einer Axt soll der 33-Jährige einen Mitbewohner eines Männerwohnheims bedroht haben. Zudem habe es mehrere Auftritte des psychisch auffälligen Mannes in mehreren Hanauer Stadtteilen gegeben.

So soll er am 23. Januar (Donnerstag) am Bahnhof in Steinheim sowie in einem Discounter in Klein-Auheim ein Plakat mit der Aufschrift "Deutsche = schwul Generation, Schande über euch und Tod über euch Deutsche, lang lebe ich selbst = lang lebe Afghanistan" deutlich sichtbar präsentiert haben.

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Das mögliche Motiv laut Behörden: Mit seinem provokanten Banner habe der Verdächtige beabsichtigt, andere zu Feindseligkeiten gegen das deutsche Volk sowie homosexuelle Menschen zu animieren.

Der abschließende Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant zu haben, führte am vergangenen Montag schließlich zu seiner vorübergehenden Einweisung.

Staatsgefährdende Gewalttat geplant? Ermittler fanden Waffen bei auffälligem 33-Jährigen

So soll er am 24. Januar äußerst aggressiv beim Bürgerservice der Stadt Hanau aufgetreten sein, dabei vorgehabt haben, sich amtlich abzumelden und seine freiwillige Ausreise anzukündigen. Später fanden Beamte in seinem Wohnheimzimmer mehrere Messer, ein Beil, einen Hammer und das erwähnte Plakat.

Während der dringende Tatverdacht bezüglich der vermeintlich geplanten Gewalttat nicht vorliegt, laufen die weiteren Ermittlungen auf Hochtouren. So lange wird der Afghane weiterhin in Haft verbleiben.

Titelfoto: 123RF/teka77

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