Erkrath - In den vergangenen Tagen kam es im Kreis Mettmann zu gefährlichen Vorfällen, bei denen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter Drahtseile über Geh- und Radwege gespannt haben - mutmaßlich, um schwere Unfälle zu provozieren. Jetzt sucht die Polizei nach Zeugen.

Nach Angaben eines Polizeisprechers von Samstag hatten die Beamten in den vergangenen Wochen bereits fünf Vorfälle registriert, bei denen Drahtseile über Gehwege gespannt wurden - am gestrigen Freitag kam es nun zu einem weiteren!

Demnach war ein 16-Jähriger am Abend gegen 18 Uhr auf dem Höhenweg in Erkrath-Hochdahl unterwegs, als er in Höhe der Hausnummer 7 nahe dem S-Bahnhof Hochdahl-Millrath in ein Drahtseil lief, das zwischen zwei Bäumen gespannt war.

Glücklicherweise wurde der Jugendliche bei dem Vorfall nicht verletzt, allerdings wurde seine Weste beschädigt, wie die Beamten berichteten.

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Um andere zu schützen, löste der Teenager das Seil, das eine Länge von etwa 5,5 Metern aufwies und in Höhe von etwa 1,5 Metern gespannt worden war und informierte anschließend die Polizei.

Für die Beamten war der Vorfall somit bereits der sechste seit dem 9. Dezember, als die erste Drahtseil-Falle gemeldet wurde. In allen Fällen bedeuteten die Drähte nach Polizeiangaben eine erhebliche Gefahr für Fußgänger und Radfahrer, die sich beim unachtsamen Befahren oder Überqueren des Weges schwere Verletzungen hätten zuziehen können.

"Ferner appelliert die Polizei, dass Radfahrende aktuell mit besonderer Vorsicht unterwegs sein sollen", ergänzte der Sprecher.

Die Beamten sicherten Spuren am Tatort und ermitteln auch weiterhin intensiv, um den oder die Täter zu identifizieren. "Die Polizei nimmt die Vorfälle sehr ernst [...]", hieß es.

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Zudem suchen die Ermittler nach Zeugen, die in Hochdahl verdächtige Beobachtungen gemacht haben - oder unter Umständen sogar wissen, wer für die Taten verantwortlich ist.

Hinweise nimmt die Kreispolizeibehörde Erkrath unter der Telefonnummer 02104/9480-6450 entgegen.