Teenager bedroht Mann mit Messer und randaliert auf Wache: Polizei lässt ihn gehen
Rostock - Am Sonntag hat ein aggressiver Teenager (14) in Rostock einen Mann mit einem Messer bedroht und anschließend auf einer Polizeiwache randaliert - trotzdem ließen die Beamten ihn gehen.

Wie die Ermittler am heutigen Montag mitteilten, wurden sie am Vormittag von einem 25-Jährigen darüber informiert, dass er von einem Jugendlichen im Ortsteil Groß-Klein beleidigt und mit einem Messer bedroht worden sei.
Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen 14-jährigen Armenier handelte, der bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt gekommen war.
Gegen 15.30 Uhr entdeckten zivile Einsatzkräfte den Teenager schließlich im Bereich Schröderplatz. Als sie ihn ansprachen, flüchtete der Jugendliche. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und stellten den 14-Jährigen in einem Hinterhof.
Da der Teenager äußerst aggressiv war und die Beamten beleidigte sowie bedrohte, mussten sie ihn unter Anwendung von Gewalt zu Boden bringen und fesseln - dabei leistete der Verdächtige massiven Widerstand.
Anschließend wurde der 14-Jährige zu einer Wache gebracht, wo er weiter randalierte und Sachschäden in einem Dienstzimmer verursachte. Immerhin: Verletzte gab es laut der Ermittler nicht.
Brisant: Der Teenager wurde nach Abschluss aller Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Und dass, obwohl er nach TAG24-Informationen in Polizeikreisen als "tickende Zeitbombe" angesehen wird ...
Titelfoto: Bildmontage: Christian Müller/dpa, Bodo Marks/dpa