Täter stehlen Bolonkas und fordern fettes Lösegeld: Polizei kommt ihnen auf die Schliche
Schlieren (Schweiz) - Zwei Bolonka-Hunde verschwinden aus einer Wohnung im schweizerischen Schlieren. Die Täter fordern eine Million Franken (umgerechnet rund 1,05 Millionen Euro). Die Polizei konnte nun zwei Männer verhaften.

Wie die Schweizer Tageszeitung 20 Minuten berichtet, dachte Rolf Wegmüller, die große Liebe in einem 30-jährigen Norweger gefunden zu haben, der sich später jedoch als skrupelloser Erpresser entpuppte.
Am 24. Februar meldete sich der 59-Jähriger bei der Kantonspolizei und teilte mit, dass seine beiden Bolonkas aus seiner Wohnung von seinem vermeintlichen Liebhaber gestohlen worden seien.
Der mutmaßliche Täter hinterließ dabei in der Wohnung des Geschädigten ein Erpresserschreiben. In diesem forderte er für die Freilassung der Vierbeiner eine Million Franken.
"Ich hatte Panik, fühlte mich total verloren. Wo sind meine Kleinen?", erinnert sich der verzweifelte Rolf Wegmüller an den Moment, als er das Schreiben entdeckte.
Die Polizei konnte die Hunde aufspüren und die mutmaßlichen Täter festnehmen

Durch sofortige und intensive Ermittlungen konnten die Beamten den 30-jährigen Norweger und seinen 38-jährigen Komplizen aus Polen festnehmen, wo auch die Bolonka-Hunde gerettet werden konnten.
Wie sich herausstellte, waren der Norweger und der Pole ein Paar, und die Entführung der Hunde war von langer Hand geplant.
Beide stehen unter dringendem Tatverdacht, und gegen sie wird nun wegen Erpressung und Diebstahl ermittelt.
Am Freitag wurden die beiden entführten Hunde im Präsidium der Stadtpolizei in Szczecin wohlbehalten ihrem überglücklichen Besitzer übergeben.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Screenshot/Komenda Miejska Policji w Szczecinie