Pokémon-Trainer geraten in Streit: Eskalation endet bei der Polizei
Hoyerswerda - Am Sonntag sind zwei Männer auf dem Polizeirevier in Hoyerswerda aufgetaucht. Sie hatten sich wegen Pikachu, Sichlor und Co. in die Haare bekommen und konnten den Konflikt nicht alleine lösen.
Wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilte, lieferten sich die Männer (52 und 50 Jahre alt) einen erbitterten Kampf um "die Vorherrschaft in einer virtuellen Pokémon-Arena".
Offenbar hatten die beiden Streithähne das Spiel "Pokémon Go" mit ihren Handys gespielt und waren auf der Jagd nach den kleinen bunten Monstern.
Dabei soll der eine die Pokémon des anderen bekämpft und eine Arena, also einen Ort, wo Pokémon-Trainer ihre Monster gegeneinander antreten lassen können, besetzt haben.
Dabei sei es zum Streit gekommen, Handgreiflichkeiten inklusive.
Pokémon-Trainer konnten Monsterjagd nach Polizeibesuch fortsetzen
Gegen den 52-Jährigen wird nun wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt. Der 50-Jährige wird derweil verdächtigt, seinen Kontrahenten bedroht zu haben. Nachdem die Wogen geglättet waren, konnten die Männer das Polizeirevier wieder verlassen.
Weil es sich bei dem Streit der Pokémon-Trainer um eine zivilrechtliche Angelegenheit gehandelt habe, änderten die Beamten nichts am Status der besetzten "Arena".
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/pureshot, ANTHONY WALLACE / AFP