Streit in Unterkunft eskaliert: Polizei, USK und SEK im Großeinsatz!
Windsbach - Eine Auseinandersetzung in einer Unterkunft für Arbeiter in Windsbach hat am gestrigen Samstagabend die Polizei auf den Plan gerufen! Auch Beamte der Spezialeinheiten waren in Bayern vor Ort.
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag schilderte, war bei der Einsatzzentrale gegen 22.30 Uhr die Mitteilung zum heftigen Streit eingegangen.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass eine Schusswaffe im Spiel sein könnte, wurden zusätzlich zu den Beamten der Polizei Heilsbronn sofort auch Einsatzkräfte des USK (Unterstützungskommando) Mittelfranken in die Ansbacher Straße geschickt.
Vor Ort konnte ein leicht verletzter Mann (48) vor dem Gebäude angetroffen werden. Dieser hatte eine Platzwunde über dem Auge davongetragen.
Den Angaben des Verletzten zufolge befand sich der Verursacher auch weiterhin in der Unterkunft. Hinsichtlich einer möglichen Waffe waren die Angaben des Mannes allerdings widersprüchlich.
Die Folge: Aufgrund der unklaren Lage wurden Kräfte des SEK und der Verhandlungsgruppe hinzugezogen.
Spezialkräfte in Windsbach im Einsatz
SEK-Beamte durchsuchten unmittelbar nach dem Eintreffen das Gebäude, stellten im Haus insgesamt sieben weitere Männer fest. Mindestens eine Person (20) soll am Streit beteiligt gewesen sein.
Im Außenbereich des Gebäudes wurde zudem eine Schreckschusswaffe mit Blutspuren aufgefunden.
Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen wird laut den Beamten davon ausgegangen, dass es in der Unterkunft zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern gekommen war.
In deren Verlauf soll der verletzte 48-Jährige den 20-Jährigen zunächst mit einer Waffe bedroht haben, woraufhin es zu einer handfesten Schlägerei kam.
Der 48-Jährige, der mit 1,6 Promille alkoholisiert war, wurde zur Dienststelle gebracht. Gegen ihn wurde seitens der zuständigen Staatsanwaltschaft ein Haftantrag wegen Bedrohung gestellt. Er soll noch im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter zu der Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.
Titelfoto: NEWS5/Lars Haubner