Streit im Zug eskaliert: Radler legen sich mit Migranten an, dann fliegen Bierflaschen

Petershausen/München - In einem Regionalzug zwischen München und Nürnberg sind eine sechsköpfige Radfahrergruppe und drei Migranten aneinandergeraten - und riefen damit die Bundespolizei auf den Plan.

Bundespolizisten nahmen den Sachverhalt in Regionalzug auf. Nun wird wegen Körperverletzung ermittelt. (Symbolbild)
Bundespolizisten nahmen den Sachverhalt in Regionalzug auf. Nun wird wegen Körperverletzung ermittelt. (Symbolbild)  © Bundespolizei

Wie die Einsatzkräfte mitteilten, gingen die betrunkenen Radfahrer (Atemalkoholwerte zwischen 0,84 und 1,72) die drei Migranten unter Drogeneinfluss am Samstagabend zunächst verbal an.

Dabei sollen die Deutschen (43 bis 67 Jahre) die Asylbewerber aus Syrien (18 bis 22 Jahre) auch rassistisch beleidigt haben. Die Gruppe habe außerdem ihre Räder gegen die Schienbeine der drei Männer gestoßen.

Schließlich eskalierte die Situationen komplett: Alle Personen beider Gruppen gingen aufeinander los, auch Bierflaschen flogen durch die Gegend.

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Der mit rund 100 Reisenden besetzte Regionalzug konnte nicht weiterfahren und musste in Petershausen anhalten. Als die Bundespolizisten zustiegen, hatte die sich Lage bereits beruhigt.

Der genaue Tatablauf wird nun rekonstruiert. Ein Asylbewerber erlitt eine Schürfwunde am Schienbein sowie Schnittverletzungen an der Hand, vermutlich durch Glasscherben. Ein Radfahrer zog sich eine Platzwunde am Kopf zu. Beide lehnten eine ärztliche Versorgung vor Ort aber ab.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung.

Titelfoto: Bundespolizei

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