Stendal - Am gestrigen Donnerstagabend wurde die Polizei Stendal (Sachsen-Anhalt) um Unterstützung gebeten: Die Beamten sollten einen stark betrunkenen 30-Jährigen aus einer Bahn werfen.

Gegen 20.15 Uhr kam die Bitte der Notfall-Leitstelle der Bahn bei der Bundespolizei an: Ein Fahrgast im Intercity-Express hatte nämlich dolle einen sitzen.

Am Hauptbahnhof Stendal durfte der Deutsche deshalb nicht mehr weiterfahren und sollte aus dem Zug geschmissen werden, wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mitteilte.

Der 30-Jährige machte sich freiwillig mit den Beamten der Bundespolizei auf den Weg zur Dienststelle. Doch das Laufen fiel ihm schwer.

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Da er so stark schwankte, wollte einer der Polizisten seinen Arm stützen. Das gefiel dem Schluckspecht jedoch überhaupt nicht: Er griff die Beamten an!

Ein 60-jähriger Polizist stürzte bei dem Kampf und verletzte sich am Knie und Kinn. Auch seine Brille wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die restlichen Kollegen konnten den durstigen Deutschen jedoch überwältigen und fesseln.

Später auf dem Revier ergab sein Atemalkoholtest 1,92 Promille. Er hat Anzeigen für Widerstand gegen und den tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung sowie Körperverletzung eingesackt.

Der verletzte Beamte musste später noch in einer Klinik behandelt werden.