Angebliche Falschgeld-Überprüfung: "Polizisten" klauen Rentner Tausende Euro
Stendal - Ein 84-jähriger Stendaler wurde in der vergangenen Woche zum Opfer von dreisten Betrügern.
Nach Angaben von Polizeisprecher Marcus Gerike erhielt der Rentner am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Sparkassen-Mitarbeiter.
Demnach führe die Bank derzeit mit der Polizei ein "Programm zur Falschgeld-Identifizierung" durch und brauche deshalb Angaben zu seiner Wohnanschrift.
Es dauerte nicht lange, bis dann ein Mann und eine Frau vor seiner Tür standen, sich mit einem angeblichen Dienstausweis als Kriminalbeamte ausgaben und die Wohnung betraten.
Ihre dreiste Masche: Sie gaben an, den Bargeldbestand des 84-Jährigen auf seine Echtheit überprüfen zu müssen, weshalb sie einen hohen vierstelligen Betrag sicherstellten und mit diesem dann von dannen zogen.
Leider konnte der Senior die Täter nicht näher beschreiben. Sie sollen aber im Alter zwischen 30 und 40 Jahren gewesen sein.
Die Stendaler Polizei warnt in diesem Zusammenhang wieder vor solchen Betrugsmaschen. "Echte" Beamte würden niemals Bargeld, Wertgegenstände oder Überweisungen von Bürgern verlangen: "Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, geben Sie keine persönlichen Daten am Telefon heraus, seien Sie misstrauisch und wählen Sie bei Verdacht den polizeilichen Notruf".
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