Spaziergängerinnen hören panische Schreie, dann geht es um Leben und Tod

Solms - Das ist gerade nochmal gut gegangen! Am vergangenen Samstag kam es in Mittelhessen zu dramatischen Szenen, die um ein Haar mit dem tragischen Tod eines Kleinkindes geendet wären. Glücklicherweise waren zwei Spaziergängerinnen zur rechten Zeit am rechten Ort.

Dank der beiden Spaziergängerinnen konnte dem Jungen das Leben gerettet werden. (Symbolfoto)
Dank der beiden Spaziergängerinnen konnte dem Jungen das Leben gerettet werden. (Symbolfoto)  © 123RF/banepx

Von dem Vorfall berichtete ein Polizeisprecher erst am heutigen Dienstag. Zwei Frauen im Alter von 58 und 62 Jahren hatten Rettungskräfte sowie die Polizei alarmiert. Zuvor hatten sie am Samstagnachmittag einen Spaziergang entlang des Solmsbaches bei Solms (Lahn-Dill-Kreis) gemacht.

Als die beiden Spaziergängerinnen in Begleitung ihrer Hunde schließlich auf einer Brücke über dem Bach standen, nahmen sie plötzlich panische Schreie und kurz darauf ein Kind wahr, das in einer Notsituation steckte. Der Junge konnte sich nicht mehr eigenständig aus dem Wasser befreien.

Ohne zu zögern entschloss sich die Jüngere der beiden Frauen dazu, kurzerhand ins kalte Wasser zu springen, um den Jungen aus dem kalten Solmsbach zu befreien. Währenddessen alarmierte die an Land gebliebene Person den Rettungsdienst, der glücklicherweise umgehend eintraf.

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Trotz eines gewaltigen Schocks und deutlich vorangeschrittener Unterkühlung aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen war der Vierjährige glücklicherweise durch den anwesenden Notarzt ansprechbar und bei Bewusstsein. Infolge der Erstversorgung kam er auf schnellstem Wege ins Krankenhaus.

Spaziergängerinnen retten ausgebüxtem Vierjährigem in Solms das Leben

Wie sich im Zuge der ersten Ermittlungen herausstellte, war das Kleinkind kurz zuvor wohl aus seinem nahe gelegenen Elternhaus ausgebüxt und in Richtung des Solmsbach gelaufen. Dort sei er dann aus noch nicht geklärter Ursache ins Wasser gefallen.

Genauere Informationen zu seinem Gesundheitszustand gab es bislang nicht. Fest stand jedoch, dass sich der Vierjährige nicht mehr in Lebensgefahr befindet.

Titelfoto: 123RF/banepx

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