Sinnlose Gewalt-Ekstase: Teenies randalieren und vergessen Ausweis

Bitterfeld-Wolfen - Clever ist anders: Zwei Jugendliche wurden am Wochenende an einem Bahnhof im Landkreis Anhalt-Bitterfeld beim Randalieren erwischt. Sie konnten Reißaus nehmen, als die Polizei kam, hinterließen aber dummerweise einen entscheidenden Hinweis.

Die eingesetzten Bundespolizisten kamen ziemlich schnell auf die Spur der Randalierer. (Symbolbild)
Die eingesetzten Bundespolizisten kamen ziemlich schnell auf die Spur der Randalierer. (Symbolbild)  © Sven Hoppe/dpa

Die Randale-Teenies, die sich am Bahnhof in Wolfen aufhielten, wurden am Samstagnachmittag gegen 15.15 Uhr der Bundespolizei gemeldet, erklärte ein Sprecher am Montag.

Als eine Streife am Ort des Geschehens eintraf, habe einer der beiden Jungs einen Absperrpfosten aus Stahl ins Gleisbett geworfen. Im Anschluss flüchteten beide von Gleis 3 in Richtung eines Wohngebiets.

Dumm nur, dass sie in der Eile ihre Fahrräder zurücklassen mussten - an einem hingen noch ein Rucksack und eine Jacke. In dieser fanden die Beamten einen auf einen 14 Jahre alten Deutschen ausgestellten Schülerausweis.

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Mit dem und den Rädern statteten sie seiner Mutter einen Besuch ab. "Diese konnte zweifelsfrei bestätigen, dass eines der Fahrräder ihrem Sohn gehöre", so der Sprecher.

Ermittlungen gegen jugendliche Randalierer

Die Polizei ermittelt nun gegen den 14-Jährigen und seinen bislang noch unbekannten Begleiter wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Zwar sei niemand bei dem Vorfall verletzt worden, dennoch weist die Polizei einmal mehr auf etwas Wichtiges hin: "Bahnanlagen sind keine Spielplätze!"

Ein Gleis wurde für sieben Minuten gesperrt - Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte das nicht.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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