Silvester in Wiesbaden: Blutige Attacken nach Streit, zwei Männer in Klinik
Wiesbaden - Im Laufe der zurückliegenden Silvesternacht kam es in der hessischen Landeshauptstadt zu einem Streit, der zum Kampf eskalierte: Zwei junge Männer wurden mit einem Messer und einer Glasflasche attackiert.
Der Vorfall ereignete sich gegen 1.20 Uhr auf dem Kochbrunnenplatz, wie die Polizei am heutigen Neujahrstag mitteilte.
Demnach gerieten zwei Personengruppen "wegen des Abbrennens von Feuerwerkskörpern" in Streit, wie ein Sprecher erklärte.
Aus der zunächst verbalen Auseinandersetzung wurde eine Schlägerei. Dabei wurde ein 23-Jähriger mit einem Messer am Kopf verletzt. Sein 21-jähriger Begleiter erlitt laut dem Polizeisprecher "durch einen Schlag mit einer Glasflasche eine Kopfverletzung".
Für die beiden jungen Männer waren die Silvesterfeierlichkeiten damit beendet: Beide mussten von Einsatzkräften des Rettungsdienstes versorgt und danach in Wiesbadener Krankenhäuser eingeliefert werden.
Die Polizei ermittelt infolge der Attacken wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Beamten fahnden nach zwei bislang unbekannten Tätern.
20-Jähriger feuert in Wiesbaden mit Schreckschusswaffe und verletzt sich
Zu beiden Angreifern vom Kochbrunnenplatz liegt diese Beschreibung vor:
- jeweils circa 14 bis 19 Jahre alt
- jeweils etwa 1,75 Meter bis 1,90 Meter groß
- dunkle Kleidung
Der Sprecher fügte noch hinzu, dass die beiden Gesuchten von Zeugen als Männer mit "südländischem Erscheinungsbild" beschrieben worden seien.
Weitere Zeugen sollen sich bitte unter der Telefonnummer 06113450 mit den Ermittlern im "Haus des Jugendrechts" in Verbindung setzen.
Ansonsten war die Silvesternacht in Wiesbaden hauptsächlich von mehreren kleineren Bränden geprägt, die aber laut Polizei alle von der Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten.
In der Schwalbacher Straße fiel außerdem am späten Sonntagabend gegen 21.30 Uhr ein 20-Jähriger auf, da er mit einer Schreckschusswaffe Feuerwerk verschoss.
"Dabei traf er eine Glasscheibe, die zu Bruch ging. Durch Glasscherben erlitt er Schnittverletzungen an der Hand", fügte der Spreche noch hinzu und ergänzte, dass der junge Mann nicht im Besitz eines kleinen Waffenscheins sei, weshalb ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet wurde.
Titelfoto: Montage: dpa/Marcel Kusch, dpa/Boris Roessler