Sex-Täter drängt Frau (33) in Hausflur und vergeht sich an ihr - Polizeifahndung!
Bonn - Die Bonner Polizei fahndet nach einem bislang unbekannten Mann, der eine 33-Jährige sexuell in der Nordtstadt bedrängt haben soll. Dank der massiven Gegenwehr der Frau ergriff der Sex-Täter die Flucht.
Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte, hatte die 33-Jährige in der Nacht zum vergangenen Sonntag (11. Juni) gegen 0.50 Uhr an der Bornheimer Straße zwischen Hochstadenring und Eifelstraße ein Taxi verlassen und war zu Fuß zu ihrer etwa 100 Meter entfernten Wohnung unterwegs.
Auf dem Weg zu dem Mehrfamilienhaus kam der Frau dann ein unbekannter Mann entgegen, der sie ansprach. Die 33-Jährige ließ sich nicht auf das Gespräch ein und steuerte die Eingangstür ihres Wohnhauses an, doch der Mann folgte ihr!
Als die Frau sich daraufhin in den Hausflur flüchten wollte, drängte der Unbekannte sie hinein und beging an ihr sexuelle Handlungen, wie der Sprecher schilderte.
Dank ihrer massiven Gegenwehr habe der Sex-Täter schließlich von ihr abgelassen und sei auf dem Flur in unbekannte Richtung geflüchtet.
Die Frau alarmierte nach dem Übergriff die Polizei, die sofort eine Fahndung einleitete. Der Täter konnte jedoch nicht mehr geschnappt werden.
Ähnlicher Vorfall in Bonner Nordstadt im Mai: War es der gleiche Täter?
Die Polizei fahndet weiter nach dem Angreifer, der wie folgt beschrieben wurde:
- etwa 30 bis 45 Jahre alt
- circa 1,80 bis 1,90 Meter groß
- normale, teils muskulöse Statur
- schwarzes, kurzes, glattes Haar
- dunklerer Hautteint
- trug ein enges, weißes T-Shirt und mutmaßlich hellblaue Jeans
Wie der Sprecher weiter erklärte, hatte es bereits am 29. Mai einen ähnlichen Angriff auf eine 24-Jährige gegeben, die ebenfalls von einem unbekannten Mann ins Treppenhaus ihres Wohnhauses am Annagraben verfolgt und angegriffen worden war.
Der Vorfall sei zunächst als versuchtes Raubdelikt aufgenommen worden, im Zuge der weiteren Ermittlungen hatten sich jedoch Hinweise auf eine sexuelle Motivation des Tatverdächtigen ergeben, wie es nun hieß.
"In beiden Fällen bitten die Ermittler, die auch Tatzusammenhänge zwischen den Vorfällen prüfen, um Hinweise zu den unbekannten Tatverdächtigen", so der Sprecher. Zeugen können sich unter der Rufnummer 0228/150 oder per E-Mail bei den Beamten melden.
Titelfoto: 123RF/animaflorapicsstock